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Read, Bob
1940-2005 (GB) 

In Sheffield geboren lernte Bob Read bereits mit 7 Jahren zaubern. Bei Zauberkünstlern wurde er vor allem durch seine einzigartige Vorführung des Becherspiels und seine Produktion einer Weinflasche bekannt. Er führte mit unnachahmlicher Komik klassische Kunststücke wie Glas durch Tisch sowie Karten- und Münzenkunststücke vor und brachte mit seinem Improvisationstalent jedes Publikum zum Lachen. Er war imstande, jederzeit an jedem beliebigen Ort unter allen Bedingungen mit Alltagsgegenständen Zuschauer zu unterhalten. Ständig in Bewegung begeisterte der Meister der Ablenkung mit scheinbar zufällig zusammengewürfelten Gegenstände jede Art von Publikum.
Bob Read war auch an der Geschichte der Zauberkunst interessiert und hatte die grösste bekannte Sammlung von Abbildungen und Bildern des Becherspiels. Über 40 Jahre arbeitete er in der ganzen Welt als professioneller Zauberkünstler. 
Während einer Tournee in Amerika verstarb er an einem Herzanfall.
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Cellini, Jim (Richard Timothy Sullivan) 


1940-2009 (USA)

Geboren in Nashua, New Hempshire, USA, wuchs Jim Cellini im Waisenheim auf. Dort sah er einen Zauberkünstler und war von da an von der Zauberkunst fasziniert. Zunächst interessierte er sich für Bühnenmagie. Er wurde beeinflusst durch Cardini, Malini, Silent Mora und Slydini. In den Sechzigerjahren nahm er Unterricht bei Slydini und reiste danach als Zauberkünstler durchs Land. Als er Johnny Fox traf, begann er sich für die Strassenzauberei zu interessieren. Anfang der Siebzigerjahre entwickelte er seine eigene Art der Strassenzauberei und reiste während der nächsten 30 Jahre als Strassenzauberer und Seminarleiter um die Welt. Er wurde in Zauberkreisen als einer der besten Strassenzauberkünstler angesehen und beeinflusste zahlreiche zeitgenössische Strassenkünstler. Zu seinen Lieblingskunststücken gehörten das Becherspiel, das Ringspiel und der Geldschein in der Zitrone.
Seine Kunststücke und Herangehensweise wurden in zwei Büchern beschrieben: "The Royal Touch" (1997) und "Cellini's Dreamer's Highway" (2006). 
2004 gab er unter dem Titel "The Art of Street Performing" drei DVDs heraus, 2006 die DVD "Cellini: Street Magic Lecture - Zurich". 
Nach Anfang der Neunzigerjahre trat Cellini nicht mehr auf der Strasse auf. Er lebte mit seiner Frau Marianne Heller in Baden in der Schweiz und gab weiterhin auf der ganzen Welt Seminare. 

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Absolon, Karel ( Karel Ocelík )

1940-2015 (Tschechoslowakei)

Karel Ocelik begann sich mit 16 mit der Zauberkunst zu beschäftigen. Von Beruf war er Elektroingenieur, bevor er mit 33 Jahren Profizauberkünstler wurde. Er trat zusammen mit seiner Frau Blanka als „Duo Absolon“ und „The Absolons“ mit einer dramatischen mittelalterlichen Illusionsshow in ganz Europa und an zahlreichen internationalen Zauberkongressen auf. 
1988 waren die Absolons die ersten europäischen Zauberkünstler, denen der DRAGON Award verliehen wurde. Die Auszeichnung wird seit den 1980er-Jahren jährlich anlässlich des Kongresses der International Brotherhood of Magicians von der J. Marberger Stuart Foundation für aussergewönliches Teamwork in der Zauberkunst verliehen. Kriterium für eine Nominierung ist aussergewöhnliches Talent in den Kategorien Drama, Romance, Artistry, Glamour, Originality, Necromancy.
Die Kinder der Absolons traten in die Fussstapfen der Eltern. Sohn Petr tritt mit seiner Frau Monika als “New Absolon” in Varietés und auf Kreuzfahrtschiffen auf, Tochter Lucie tritt ebenfalls in Zaubershows auf.

Kitami, Maki (Yoshida Shooka )


1940-2015 (Japan)

Kitami Maki war ein bekannter Vertreter der traditionellen japanischen Zauberkunst. 
Er begann seine magische Karriere mit 22 Jahren und trat auf der ganzen Welt auf. 
1978 gab er Vorstellungen im Magic Castle in Hollywood und am Kongress der I.B.M. in San Diego. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und trat in vielen Fernsehshows auf. Er war der Mentor vieler japanischer Zauberkünstler.
Kitami Maki verfasste zahlreiche Zeitschriftenartikel und diverse Bücher, u. a. über Kinderzauberei (1990), Bühnenmagie (1993), Manipulative Magie (2003), Close-up Magie (2005).
Von 2000- 2006 war er Präsident der Vereinigung professioneller japanischer Zauberkünstler. Seinen letzten Auftritt hatte er im Juni 2015 in Tokyo. Im September desselben Jahres verstarb er an Leberkrebs.

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Magiro (Matthias Weissl)

1940-2015 (D)

Magiro begann mit 13 Jahren zu zaubern, nachdem er ein Svengali-Spiel geschenkt erhalten hatte. Von seinem älteren Bruder erhielt er dann Stolinas „Schule der Zaubertricks“. Zwei Zauberkästen folgten. Da Magiro sich teure Kunststücke nicht leisten konnte, begann er, sich seine Requisiten selber zu bauen und brachte sich die erforderlichen Fertigkeiten selber bei. 
Als Beruf war Magiro Kranführer, die Zauberkunst betrieb er nur als Hobby. Seine grosse Leidenschaft war das Austüfteln und Erfinden von Kunststücken mit ungewöhnlichen Trickprinzipien. So erdachte er über 400 Kunststücke, von denen er in den 1970er-Jahren etliche in der Magischen Welt publizierte. Zwischen 1981 und 2012 wurde eine Anzahlseiner Erfindungen auch über Eckhard Böttchers Zauberbutike zum Verkauf angeboten.
Biografie: SALLER, PH. Magiro Magie. Zauber Butike, München, 2014

Shimada, Haruo

1940-2022 (Japan)

Shimada wurde 1940 in Tokio geboren. Schon in jungen Jahren sah er in einem örtlichen Kaufhaus Tricks von Tenyo. Diese faszinierten ihn dermassen, dass er Tag für Tag in das Geschäft zurückkehrte, um die Geheimnisse der Tenyo-Magie zu erlernen. Er übte lange und hart, bis er schließlich einen Job bei Tenyo bekam. Seine ersten Auftritte hatte er mit Billardkugeln und Kartenmanipulationen. Im Alter von 18 Jahren begann er professionell aufzutreten und wurde zu einer Vorstellung vor Kaiser Hirohito eingeladen. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde Shimada zu einem der erfolgreichsten Zauberkünstler in der Geschichte der Magie.
Sein Lehrer Tenyo schlug ihm vor, Unterricht bei Tenkai zu nehmen, der gerade nach 30 Jahren in Amerika nach Japan zurückgekehrt war. Das Lernen bei Tenkai weckte 1958 in Shimada den Wunsch, nach Amerika zu gehen, wo er mehr Möglichkeiten für seine Kunststücke sah.
Nachdem er 1962 Channing Pollock in dem italienischen Film European Nights gesehen hatte, entwickelte er eine Taubennummer.

1964 verliess er Japan, und machte eine Tour durch Mexiko und Australien. In Australien lernte er seine künftige Frau Deanna kennen. Er heiratete sie 1965 und sie trat von da an als seine Assistentin mit ihm zusammen auf. Sie hatten zwei Kinder, Luna und Jason.
1970 zogen sie in die Vereinigten Staaten. Bis zu diesem Zeitpunkt war Shimada in einem westlichen Kostüm, einem modifizierten Frack, aufgetreten. Um seine Stammkunden zufriedenzustellen, beschloss er, eine zweite Darbietung in östlichem Stil mit japanischen Kostümen zu entwickeln, bei der er eine Vielzahl von Schirmen produzierte.
Er trat viermal in der "Tonight Show" mit Johnny Carson auf und arbeitete auch mit Merv Griffin, Dick Cavett und Bill Cosby zusammen.

1975 präsentierte er zum ersten Mal seine Nummer, in der er nach der Produktion einer Vielzahl bunter Schirme in einer mythischen Geschichte vor der spektakulären Kulisse eines Kabuki-Theaters gegen riesige, 60 Fuß lange, feuerspeiende Drachen kämpfte. Er trat als Gaststar in Doug Hennings Fernsehshow "World of Magic" auf, 1980 in "The Magic of David Copperfield III".

1982 trat er als Vorgruppe von Liberace im Hilton Las Vegas auf. Während fünf Jahren war er Gaststar in der Show "Splash" des Riviera Hotels, wo er seine Taubennummer präsentierte. Er war der erste japanische Entertainer, der in einer Las Vegas-Produktionsshow auftrat und einen mehrjährigen Vertrag erhielt.
Danach trennte er sich von seiner Frau und kehrte nach Japan zurück. 1989 wurden in Japan vier Fernsehspecials mit ihm aufgezeichnet.
1998 kehrte er in die USA zurück und trat unter anderem im Magic Castle auf.
Shimada erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a von der Academy of Magicacl Arts die Auszeichnungen "Visiting Magician of the Year" (1972), "Magician of the Year", (1973, 1974, 1976), "Performing Fellowship" (1988) und "Life Time Achievement Fellowship" (2017). Ausserdem wurde ihm 1975 in Japan der 1968 zu Ehren von Tenkai geschaffene Tenkai Prize verliehen.

Seine Tochter Luna Shimada, die 2001-2009 mit Dirk Losander verheiratet war, führte die magische Familientradition fort.
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Binarelli Tony (Antonio Binarelli)

1940-2022 (I)

Tony Binarelli wurde in Rom geboren. Er begann 1952, sich für die Zauberkunst zu interessieren. 1958 trat er dem Club Magico Italiano bei und machte unter der Anleitung seines Freundes Lamberto Desideri seine ersten Schritte im Bereich der Kartenzauberei. Zwischen 1960 und 1971 entwickelte er seine Technik der Kartenzauberei erheblich weiter, ohne dabei das Studium der anderen Zweige der Zauberkunst zu vernachlässigen. Von einem einfachen Amateur wurde er zu einem etablierten Semiprofi.
1972 gab er sein Fernsehdebüt in der TV-Serie "Serata al Gatto Nero". Mitte der 1970er-Jahre trat er regelmässig in einer Reihe von Fernsehsendungen auf. Für die hohen Einschaltquoten die er mit der Sendung "Buona Domenica" in den Jahren 1991-1995 erzielte, wurde er mit dem "Telegatto",
ausgezeichnet, einem auch unter dem Namen Gran Premio internazionale dello Spettacolo bekannten Fernsehpreis, der von 1971 bis 2008 vergeben wurde.
Bei vielen Falschspielszenen in Filmen diente er als Hand Double, so auch für die Hände von Terence Hill in den Filmen "They Call Me Trinity", "Trinity Is Still My Name" und "Sons Of Trinity". In rund fünfzig Filmen wirkte er selber als Statist mit.
Tony Binarelli gewann etliche Auszeichnungen, so 1967 beim Weltkongress der FISM den zweiten Platz und 1970 den zweiten Platz in Kartenmagie, 1973 am Kongress in Montecarlo den ersten Preis in Kartenmagie, 1976 den Preis der Fernsehkritiker als Bester Magier des Jahres, 1989 die von der Vereinigung der italienischen Journalisten verliehene Auszeichnung als bester Magier und Unterhalter. 1998 wurde ihm beim Festival von Fürst Albert von Monaco im Princess Grace Theater der Monte Carlo Magic Star verliehen. 2000 erhielt er beim World Magic Seminar in Las Vegas eine besondere Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Tony Binarelli war Vizepräsident der IBM Italien und gründete und redigierte 1988 die Zeitschrift "Qui magia".
1995 hatte er die Idee, Studienwochen für angehende Zauberkünstler zu organisieren und rief den Zauberkurs "Qui magia" von San Martino di Castrozza ins Leben. Im Rahmen der Kurse wurde der gleichnamige Pokal zehn Mal vergeben.
2004 organisierte er eine italienische Zauberwoche im Magic Castle in Hollywood.
Tony Binarelli veröffentlichte in Italien und im Ausland mehrere Bücher für Zauberkünstler: "Playmagic 1" (1976), "Playmagic 2" (1979), "Playmagic 3" (1985), "Playmagic 4" (1989), "My Way To Mentalism" (2000), "Class Act: The Magic of Tony Binarelli "(verfasst von Gary Ouellet ,1991. Das Buch wurde auch ins Japanische übersetzt).
Für das allgemeine Publikum veröffenltichte er "Dopo Cena Con Il Mago" (1972), "Quinta Dimensione" (1977), "Occhio Al Baro" (1982), "Tutti I Trucchi Del Gioco D'Azzardo" (1985), "Io E Lui ...... Il Mazzo Di Carte" (1990)
Tony Binarelli starb im Alter von 81 Jahren nach längerer Krankheit in Rom.
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Cervon, Bruce (Andrew Bruce Cernava) 

1941-2007 (USA) 

Bruce Cervon wuchs als Enkel jugoslawischer Einwanderer in Akron, Ohio auf. Mit etwa sieben Jahren zeigte ihm sein Vater ein Einhandabheben. Danach lernte er anhand eines Mysto-Zauberkastens und Kartenkunststücke aus Hoffmann's Modern Magic.
Ab 1964 arbeitete er in Hollywood als professioneller Close-up- und Standup-Zauberkünstler. Im Magic Castle lernte er Dai Vernon kennen und verbrachte während ein paar Jahren jede freie Minute mit dem "Professor". 1971 erhielt er von der Academy of Magical Arts (AMA) die Auszeichnung für das beste Seminar, 1973 und 1976 als bester Close-up Magier, viermal die Auszeichnung "Best Magician of the Year" Von 1978 bis 1994 amtierte er als Kassier der AMA, und ab 1994 als deren Sekretär. 2000 erhielt er die höchste Auszeichnung der AMA, den "Performing Fellowship". 
Seit Anfang der Neunzigerjahre war er Mitherausgeber bei L & L Publishing. Bruce Cervon trat auch als Experte für Falschspiel bei Gericht auf. Er trat in vielen grossen Fernsehshows auf und war als Berater für Werbefilme tätig.
Er publizierte "The Real Work: Card Secrets of Bruce Cervon" (1976), "The Cervon File" (1987), "Bruce Cervon's The Black & White Trick and Other Assorted Mysteries" (1989), "Ultra Cervon" (1990)", "Bruce Cervon: Hard-Boiled Mysteries" (1998), Ausserdem ermöglichte er mit Hilfe seiner Notizen - als "The Castle Notebooks" bekannt geworden - die er während seiner Bekanntschaft mit Vernon verfasst hatte, die "Vernon Chronicles " (4 Bände, 1987-1992).
Kunststücke von ihm wurden in den Zeitschriften Genii, Pallbearers, Epilogue, Ibidem, Cardiste, Hierophant, Talisman, Linking Ring, Magic & Spells, Magick, MUM und Richard's Almanac veröffentlicht.

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Lutz, Lucky (Ludwig Kurz)

1941-2013 (A)

Lucky Lutz wurde in Wien als Sohn einer Friseurmeisterin und eines Schlossermeisters und Bauzugsführers bei der Österreichischen Bundesbahn geboren.
Seinen ersten Zaubertrick, ein Svengalispiel, kaufte er mit 8 Jahren bei einem Straßenhändler.
Nach der Schule wurde er Assistent eines Raubtierdompteurs und machte eine Lehre als Artist bei einem Schweizer Zirkus. Er arbeitete als Clown, Seiltänzer, Trapezartist, Jongleur usw. und assistierte dem Zirkusdirektor, der eine eigene Zaubershow hatte. Spätere führte er selber Illusionen in der Manege vor. Danach arbeitete er in Deutschland in den Zirkussen Krone und Althoff und kehrte danach nach Wien zurück. Dort absolvierte er eine Lehre als Konditor. Nach der Gesellenprüfung assistierte er eine Zeitlang Marvelli und war als Illusionsbauer tätig. Auf Einladung Marvellis wurde er Mitglied in der von Marvelli gegründeten I.P.M. (Interessengemeinschaft Professioneller Magier).
Als Impresario bei Marvelli engagierte er Dinardis Tochter als Assistentin und heiratete sie später. Er trat mit ihr an vielen Wettbewerben auf gewann Preise in Allgemeiner Magie und Kartenmagie und war Deutscher Meister in Allgemeiner Magie. Er was auch als Assistent für Dinardi tätig.
1967 startet er seine eigene Karriere als professioneller Zauberkünstler und arbeitete in Varietés und Nachtclubs. Nach seiner Scheidung zog er nach Wuppertal, wo er dem Ortszirkel 10 Jahre vorstand.
In der Folge trat er vorwiegend auf Kreuzfahrtschiffen auf, zunächst nur als Zauberkünstler, später auch als Conférencier und Quizmaster.
Lucky Lutz veröffentlichte zahlreiche Artikel in den Zeitschriften Magie, Zauberkunst, Aladin und Innovator.

Bellachini XIII (Rüdiger Deutsch)


1941-2015 (D)

Rüdiger Deutsch war ursprünglich von Beruf Konditormeister. Durch seine Frau Ute, eine Fotografin, wurde er dazu inspiriert, das professionelle Fotografieren zu erlernen. Mit seiner Frau baute er ein erfolgreiches Studio für Industriefotografie auf. 
Als Zauberkünstler befasste er sich zunächst mit Close-up Zauberei und mit der Kartenkunst. So war er unter anderem auch Mitbegründer des deutschen Card-Workshops. Er war Gründungsmitglied und Leiter des Ortszirkels Heilbronn, mehrfacher Wettbewerbspreisträger und verfasste zahlreiche Beiträge für die Magie. 
Ende der 1970er-Jahre schuf Rüdiger Deutsch die Bühnenfigur "Bellachini XIII". Im Kostüm aus der Kaiserzeit erweckte er mit seiner Frau zusammen zu Marschmusik Requisiten der Jahrhundertwende wieder zum Leben und begeistere die Zuschauer. Er zeigte die nostalgische Nummer an zahlreichen Zauberkongressen, unter anderem auch am FISM- Kongress 1982 in Lausanne. 
Rüdiger Deutsch entwickelte sich zum Fachmann für die Restaurationen historischer Requisiten. Dazu eignete er sich viele handwerkliche Fertigkeiten an, die ihm ermöglichten, in seiner eigenen Werkstatt alte Apparate zu restaurieren und Kopien alter Requisiten anzufertigen. 
Als weltweit anerkannter Sammler von Zauberbüchern und alten Zauberkunststücken und als Historiker war er bei internationalen Historikertreffen ein gerngesehener Referent, der die Zuhörer mit exzellenten Fotopräsentationen zu begeistern wusste.
Rüdiger Deutsch war Ehrenmitglied des MZvD und wurde 1982 zum Magier des Jahres gewählt.

 Econ Tony (Anthony C. Econ)

1941-2015 (USA)

Tony Econ war der Sohn des griechischen Einwanderers Constantine Economou, der seinen Namen nach seiner Einbürgerung 1934 in Econ änderte. Constantine verdiente seinen Lebensunterhalt als Würfelspieler (Falschspieler). Als Tony sieben Jahre alt war, brachte ihm sein Vater das Riffelmischen bei.
1953 sah Tony den Film "Houdini" mit Tony Curtis und begann sich mit der Entfesselungskunst zu beschäftigen.
Als Teenager wurde Tony für ein von Falschspielern arrangiertes Trainingsprogramm angeworben, das zum Ziel hatte, Pokerspieler um ihr Geld zu erleichtern. Als er realisierte, was das Ziel des Programms war, verpflichtete er sich, darüber Stillschweigen zu bewahren und stieg aus.
Im gleichen Jahr entdeckte er in der Bibliothek das Buch „The Amazing World of John Scarne: A Personal History“ und begann von da an, alle Bücher über Kartenkunststücke zu lesen, die er finden konnte. 
Als er einem Freund ein paar Kartentricks zeigte, lud ihn dieser ein, im I.B.M Ring in Syracuse eine Vorstellung zu geben. Dort lernte er Ed Eckl kennen, von dem er viele Kartentechniken erlernte. Mit Hilfe von Walter Cummings studierte er eine Manipulationsnummer mit Karten und Billardbällen ein. 
In den 1960er- und 70er-Jahren trat er an Parties, Kindergeburtstagen und Banketten auf, führte Regie bei Theaterproduktionen und spielte auch in mehreren Theaterstücken mit. 
Später wurde er Turniertänzer und machte auch Karriere als Rollschuhläufer. Er machte an Wettwerben mit, trainierte Amateure und Professionals und eröffnete mehrere Tanzstudios. Während dieser Zeit lernte er seine Frau Joan kennen, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hatte. 2003 schloss er sein letztes Studio, gab aber weiterhin Tanzkurse. 
Neben seiner Bühnennummer entwickelte Tony Econ auch eine Close-up Kartennummer, die er als „The Cardsharp“ präsentierte. 
Tony Econ war über 35 Jahre Mitglied der I.B.M. und verfasste 1992-2007 die Kolumne „Card Corner“ im Linking Ring. Dabei kamen ihm neben seinen umfassenden Kenntnissen über Kartentechniken auch seine sprachlichen Fähigkeiten bei der Übersetzung von französischen, spanischen und italienischen Texten zugute. 
Im Alter von 74 Jahren starb er nach einem Schlaganfall.

Dominique Webb (Dominique Weber)

1941-2019 (F)

Dominique Webb wurde in Portel-des-Corbières geboren. Er entdeckte seine seltsamen Kräfte bereits während der Schulzeit. Wenn er von einem Lehrer abgefragt wurde, versuchte er, ihn mental davon abzubringen. Er stellte bald fest, dass ihm dies in neun von zehn Malen gelang. Mit zunehmender Sicherheit zwang er den Lehrer auf mentalem Weg, einen Schüler seiner Wahl zu befragen. In sehr jungem Alter entdeckte er so seine Leidenschaft für parapsychologische Phänomene. 
Seine ersten Auftritte hatte er mit Jean Nohain in einer Kindersendung im Fernsehen. Populär wurde er durch die Vorhersage der Resultate eines Pferderennens in Chantilly.
In den 1960er-Jahren führte Dominique Webb in Paris das Zaubergeschäft "La Boutique Magique". Anfang der 1970er-Jahre organisierte er mit André Sanlaville das Festival de la Magie im Olympia und trat als dessen Star auf. Sein ehemaliger Klassenkamerad Jean-Michel Jarre komponierte die Begleitmusik zu seinen Hypnosehows mit denen er ganz Paris begeisterte.
1974 hatte Jean-Michel Jarre die Idee, Webbs Talent für die Choreographie der Konzerte des Sängers Christophe im Olympia zu nutzen. So entstand die Nummer, bei der sich Klavier und Pianist in die Luft erheben und sich drehen.
Dominique Webbs Vorführungen im Fernsehen wurden von Ärzten, Gerichtsvollziehern und Wissenschaftlern überwacht, so unter anderem Blindfahrten, eine hypnotisierte Person, die während 7 Tagen auf Glasscherben liegend, zusammen mit Schlangen in einen Metallkasten eingeschlossen war, Beschleunigung, Verlangsamung und Anhalten des Pulses eines Radiomoderators. 
In den von ihm produzierten und moderierten Fernsehsendung und Shows traten zahlreiche Stars auf wie Tom Hanks, Johnny Hallyday, Christophe, Jean Michel Jarre, Michel Simon, Dalida, Karen Cherryl, Claude François, John Matis, Gérard Lenorman, Jane Birkin, Adamo, Thierry Le Luron, Nicoleta, Evelyne Leclerc, Sheila, Annie Cordy, Line Renaud, Sim, Patrick Topaloff, Les Charlots, Salvador Dali, le groupe Téléphone, Jean le Poulain, Carlos, Patrick Juvet, Pierre Perret.
Mit François Wertheimer verfasste Dominique Webb "Magic Story", eine musikalische und magische Komödie, die während sechs Monaten im Theater Mogador in Paris gespielt wurde. In der Show verkleinerte er als Hauptdarsteller unter anderem ein Pferd und dessen Reiter; die Tänzerinnen verwandelten sich in schwarze und gesprenkelte Panther, bevor sie in die Freiheit entlassen wurden; er liess ein schweres Motorrad inklusive Fahrer und Sozius in der Luft verschwinden und teleportierte Zuschauer von einem Ort zum anderen
Im Grand Magic Circus zeigte Dominique Webb ein Programm in einem riesigen Zelt. Dabei liess er unter anderem Elefanten verschwinden. Diese Illusion hat er auch im Japanischen, Französischen und Deutschen Fernsehen gezeigt.
Dominique Webb baute das Schloss von Verderonne im Département Oise in ein "Magisches Schloss" um, an der Costa Brava errichtete er das "Castell del Misteri", und bald danach das Theater-Restaurant "Magic House " in Saint-Barth auf den Antillen, wo er ab 2017 lebte. Dort präsentierte er unter anderem sein schwebendes Klavier, das er im Olympia für den Sänger Christophe erfunden hatte.
Dominique Webb war Autor von Bestsellern. Er verfasste "L'Hypnose et les Phénomènes psi" (1977), "Devenez riche, je le veux !" (1986), "Les Secrets du Grand Albert - Recettes magiques (1987), "Ma méthode" (1987), "Réussissez, je le veux" (1991).
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Moehring, John

1942-2017 (USA)

John Moehring wurde in Houston in Texas geboren. Mit 18 gewann er am Juniorenwettbewerb der Texas Association of Magicians den ersten Preis. Während seiner Studienzeit an der North Texas State University perfektionierte er seine Numme,r indem er jeweils im Sommer in einem Freizeitpark Wochenweise achtmal täglich auftrat. 
1965 wurde er professioneller Zauberkünstler und trat in den 1960er-Jahren unter anderem auf Kreuzfahrten an Bord der HMS Queeen Elisabeth und in der Ed Sullivan Show auf.
Ab den 1970er-Jahren war er als Berater für zahlreiche Shows in Themenparks verantwortlich. 1978-1990 betrieb er seine eigene Firma für audiovisuelle Produktionen. Danach produzierte er al Angestellter der Showtek Corporation Shows für Themenparks in Atlantic City, Las Vegas, und Seoul.
1996-2000 war er als Autor und Mitherausgeber der Zeitschriften Magic Magazine tätig, ab 2000 bis 2005 als Redaktor der Zeitschrift M-U-M der Society of American Magicians.
Sein Buch "A Texan Trixter" (1986) enthielt neben seiner Autobiografie die Beschreibung seiner Handhabung klassischer Routinen wie der Salzvermehrung oder der erscheinenden Spazierstöcke. Er veröffentlichte ausserdem die zwei Bücher "Del Ray America’s Foremost" (2010) und "The Magical Life of Marshall Brodien" (2007).
2010 erkrankte John Moehring an der Parkinsonschen Krankheit. Trotz der damit verbundenen Beeinträchtigungen liess sein Enthusiasmus für alle Bereiche der Zauberkunst nie nach.
Biografie: Moehring, J. A Texan Trixter. Panorama Productions, Charlotte, NC, 1986.
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Loomis, Dennis
1943-2013 (USA)

Dennis Loomis wurde in Michigan geboren. Er begann bereits mit 5 Jahren Klavier zu spielen und erhielt mit 7 Jahren seinen ersten Zauberkasten. Von 1970 an gab er tausende von Vorstellungen an Messen, bei Geschäftseröffnungen, an Banketten, in Nachtclubs, in Schulen und an Parties. 
Als Mitglied der S.A M., der I.B.M und des Magic Castle, regelmässiger Teilnehmer an Abbott's Magic Get Together sowie Verfasser einer Kolumne in M-U-M war er mit vielen amerikanischen Zauberkünstlern persönlich befreundet. Seine Ideen haben viele bekannte Künstler beeinflusst, wie z. B. Doug Henning, Charles Reynolds und David Copperfield.
Er erfand und verkaufte als Inhaber von Loomis Magic Shop etliche Kunststückle wie z. B. "The Dennis Loomis Cups and Ball Routine", "Wicked Book Test", "Any Card Called for", Dennis Loomis Knot Roputine Plus". Seine Version der Puppenhausillusion galt als eine der besten je entwicklelten Varianten.
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Aronson, Simon H.


1943-2019 (USA)

Simon Aronson wuchs als älterer von zwei Söhnen in Vororten von New York auf. Sein Vater war für Menschenrechtsorganisiationen tätig, seine Mutter war Malerin. Mit acht Jahren begann Simon anhand von Zauberkästen zu zaubern, mit 11 gab er seine erste Vorstellung bei einer Geburtsgasparty, mit 13 trat er in einer Fernsehshow auf. 1957-1960 war er Mitglied einer talentierten Gruppe von Teenagern, die mit Varietéprogrammen für Wohltätigkeitsorganisationen auftraten. Zu dieser Zeit war Lou Tannen sein Mentor. Simon wurde Mitglied der Future American Magical Entertainers, einem New Yorker Club für Teenager. Er wurde ebenfalls inspiriert von Künstlern wie Dai Vernon, Harry Lorayne, Ken Krenzel und Howie Schwarzman, die er am legendären runden Tisch in der 42nd Street in Ney York traf. 
1961 zog er nach Chicago, wo er an der Uni einen Abschluss in Philosophie machte. 1970 wechselte er zur juristischen Fakultät und trat nach seinem Abschluss in einer Anwaltskanzlei ein, wo er während 26 Jahren als Jurist für ImMoblienrecht arbeitete. 1955 zog er sich mit 55 aus dem Beruf zurück.
Vom Beginn seiner Ankunft in Chicago war Simon Aronson häufig in Irelands Magic Store anzutreffen und wurde Mitglied des Chicago Mazda Mystic Ring, wo er bei dessen jährlichen Vorstellungen auftrat. Er wurde inspiriert von Chicagoer Zauberkünstlern wie Matt Schulien, Jim Ryan und Harry Riser. 1965 traf er bei Irelands David Solomon und begann sich wöchentlich mit diesem zu treffen. Diese Treffen wurden während mehr als vier Jahrzehnte weitergeführt.
In den späten Sechzigerjahren lernten Simon Aronson und David Salomon Ed Marlo kennen und wurden zusammen mit anderen Kartenkünstlern regelmässige Besucher des wöchentlich stattfindenden "Marlo Table". 
1990 zog John Bannon nach Chicago, wo er Simon Aronson und David Solomon kennenlernte: Als Ed Marlo starb, beschlossen die drei, die Treffen weiterzuführen und trafen sich dazu wöchentliche in Aronsons Wohnung zu den “Chicago Sessions”.
Simon Aronson war bekannt dafür, Kartenkunststücke zu entwickeln, die Subtilitäten, mathematische Prinzipien, Legeordnungen und Handfertigkeit miteinander kombinierten. Sein gelegtes Spiel, der Aronson Stack, ist eine der bekanntesten Legeordnungen
Ausserdem führte er während über 40 Jahren unter dem Titel "It's the Thought that Counts" zusammen mit seiner Frau Ginny (Virginia Lee Cook), die er 1974 geheiratet hatte, eine Zweipersonen-Gedankenlesenummer vor.
Sein erstes Kunststück veröffentlichte Simon Aronson bereits 1959 in Genii. Weitere Tricks in Hierophant, Kabbala, Genii, Linking Ring. M-U-M und Sticks and Stones folgten.
Simon Aronson publizierte die Bücher "The Card Ideas of Simon Aronson" (1978), "A Stack to Remember" (1979), "Sessions (1982, mit David Solomon)", The Aronson Approach (1990), "Bound to Please" (1994), "Simply Simon" (1995), "Try the Impossible" (2001), "Art Decko" (2014).
Zahlreiche seiner Kunststücke wurden auch auf drei DVDs "Sessions with Simon, The impossible Magic of Simon Aronson" veröffentlicht.
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Nuzzo, James

1943-2020 (USA)

Jimmy Nuzzo begann sich mit 9 Jahren für die Zauberkunst zu interessieren. Sein Patenonkel brachte ihm die ersten Kartentricks bei. Mit 18 traf er Ed Marlo. Als dessen Freund und Protégé war er Mitglied des Marlo Round Table. Er spezialiserte sich auf Close-up- Magie, insbesondere die Kartenkunst.
Jimmy Nuzzo wuchs mit zwei Geschwistern auf und hatte selber drei Kinder. Von Beruf war er Podologe und Fusschirurg in der Nähe von Chicago. Er trat für Firmen, auf Ärztekongressen und bei privaten Parties von Prominenten sowie berühmten Schauspielern auf der ganzen Welte auf. 
Mit Marlo veröffentlichte er "21st Century Card Magic" (1981 ), "The Plus Package" (1983) , "The Unforgettable Wild Card" (1982 ) sowie "Art and Ardor at the Card Table" (2003), in dem die drei vorgenannten Manuskripte enthalten sind.


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Etcheverry, Jesús (Jesús Etcvheverry Archútegui)

1943-2022 (E)

Jesús Etcheverry wurde in Bilbao geboren und lebte in Gexto. Von Beruf war er Ingenieur. Als leidenschaftlicher Amateurzauberkünstler gehörte er ab 1974 der von Juan Tamariz, Ascanio, Jose Puchol, Ricardo Marre, Camilo Vázquez, Ramón Varela und Juan Antón gegründeten Escuela de Magia de Madrid an.
Unter Kartenkünstlern wurde Jésus Etcheverry bekannt durch seine Veröffentlichungen in Misdirection, The Gen, Ilusionismo, El Manuscrito, Linking Ring und magica mente. Ausserdem übersetzte er zahlreiche englische Bücher ins Spanische, wie u. a. Titel von Henning Nelms, Harry Lorayne, Jerry Andrus, Robert Parrish und Trevor Hall.
Sein wichtigstes Werk war jedoch die Trilogie über die Magie von Ascanio, die auch ins Englische und Japanische übersetzt wurde.
Jesús Etcheverry nahm regelmässig an der Tagung für Kartenkünstler in El Escorial teil, wurde zur 4F-Convention in den USA eingeladen und gab zahlreiche Seminare, u. a. in Spanien, Italien, Portugal, Frankreich und China.

Kio, Igor Emiljewitsch (Igor Emiljewitsch Hirschfeld)

1944-2006 (RUS)

Igor Emilyevich Kio wurde am 13.03.1944 mit einem „goldenem Zauberstab in der Hand“ geboren. Igors Vater, Emil Theodorovich Kio (11.04.1894 – 19.12.1965) war der Gründer der Illusionisten-Dynastie der Kios.
Die Illusionsshow wurde nach dem Tod von Emil Kio Sen. von seinem jüngsten Sohn Igor, der von Kindesbeinen an in der Show seines Vaters mitwirkte, ab 1966 (im Wesentlichen mit dem Repertoire des Vaters) im In- und Ausland fortgeführt und später weiterentwickelt.
Igor Kio gab seine ersten eigenständigen Shows im Zirkus als 15-jähriger, als er 1959 im Moskauer Zirkus den erkrankten Vater ersetzen musste. Über 40 Jahre lang führte er das Vermächtnis seines Vaters fort. Zuerst als reine Übernahme der väterlichen Show, später in schöpferischer Weiterentwicklung des bewährten Konzeptes. So integrierte er ein professionelles Ballet und weitere Künstler in sein Programm. Seine ersten großen eigenständigen künstlerischen Arbeiten als Zirkuskünstler, Autor und Regisseur waren das Programm „Auserwähltes-77“ im Leningrader Zirkus 1977 und die Illusionsshow „Eins-Zwei-Drei“.
Igor Kio entwickelte eine Reihe neuer Illusionen, wie „Mode“, „Aquarium“, „Der Flügel in der Luft“, „Houdinis Truhe“, „Das erscheinende Bärenjunge“, „Der Löwe in der Luft“ und andere. Er erweiterte sein Tätigkeitsfeld Zirkus um die Theaterbühne. Seinem Vater war dieser Herzenswunsch durch Behördenwillkür verwehrt. 
1985 feierte Igor Kios Programm „Ohne Illusionen“ im Moskauer Estradentheater Premiere. Im Fernsehen war er in den 80/90-er Jahren mit mehreren Sendungen präsent, von denen die sechsteilige Serie „Alle Clowns“ hervorzuheben ist. Er stellte die berühmtesten Clowns der Welt vor und zeigte, dass er nicht nur Illusionist, sondern auch aus ganzer Seele Zirkuskünstler war. 
1991 wurden im großen Moskauer Kremlpalast vor vielen tausend Zuschauern Igor Kios Show „Um sechs Uhr abends nach dem Winter“ und das Kinderprogramm „Die goldene Apfelsine“ gezeigt. 1994 produzierte Igor Kio anlässlich des einhundertsten Geburtstag seines Vaters im Großen Moskauer Zirkus und später im Moskauer Estradentheater die Galashow „Der Zauberer des XX. Jahrhunderts". 
1989 verwirklichte Igor Kio den Traum seines Vaters und gründete sein eigenes Unternehmen. Von westlichen Traumgagen war er trotzdem weit entfernt. 
1994-1995 wurden von ihm am Moskauer Estradentheater die Programme „Es spricht und zaubert Kio“ und die Kinderprogramme „Reise mit Kio“ und „Reise mit Kio 2“ produziert.
Seine Illusionsshows waren keine reinen Nummernprogramme. Die Shows besaßen eine verbindende Handlung, in die Igor Kio zunehmend auch Künstler anderer Genres einband.
Man kann kaum ein Land der Erde nennen, in dem er nicht auftrat. Er feierte Erfolge in Nordamerika, Japan, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und natürlich in der Sowjetunion bzw. in Russland, um nur die wichtigsten Länder zu nennen.

Text: Hans-Christian Solka, Magdeburg

Fechner, Christian

1944-2008 (F)

Als Sohn eines aus Österreich nach Frankreich geflohenen Aristokraten träumte Christian Fechner davon, Zauberkünstler zu werden, nachdem er die Memoiren von Robert-Houdin gelesen hatte. Als er Jedoch 1960 nach Paris kam, wandte er sich der lukrativeren Schallplattenproduktion und dann der Filmproduktion zu. Bereits mit 30 Jahren war er der "König des Kinos". Er produzierte über 40 Filme, unter anderem mit Louis de Funès, Coluche, Claude Zidi, Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo, Alain Delon, Pierre Richard, Isabelle Adjani. 
Daneben baute er ein kleines Museum mit einer der grössten Sammlungen von Erinnerungsstücken von Robert-Houdin auf.
1979 gewann er am FISM-Kongress in Brüssel den ersten Preis in der Kategorien Illusionen und Erfindungen.
Christian Fechner publizierte "Soirées Fantastiques" (1988), "Bibliographie de la prestidigitation française" (1994), "La Magie de Robert-Houdin: Une vie d'artiste", Vol. 1 & 2 (2002), La Magie de Robert-Houdin: Une vie d'artiste, Vol. 3 (2005).
2008 starb Christian Fechner nach mehreren Jahren des Kampfes gegen den Krebs.

Philius (Theophil Weidmann)

1944-2008 (CH)

Nachdem der kleine Theophil einen Zauberkünstler gesehen hatte, der Milch in eine Papiertüte goss, sie daraus verschwinden und danach wiedererscheinen liess und der in einer Kasserolle über einem in einem Hut entfachten Feuer Bonbons erscheinen liess, wusste er, dass er Zauberkünstler werden wollte. Zum ersten Schultag wünschte er sich daher einen Zauberkasten. Dieser Wunsch wurde ihm von seinen Eltern erfüllt. 
Seinen ersten Künstlernamen Tho Chi setzte er aus seinem Vornamens und dem griechischen Buchstaben X zusammen. Sein Publikum beschränkt sich auf einen engen Kreis von Verwandten und Freunden.
Mit sechzehn wurde er, assistiert von seiner neunjährigen Schwester Marguerite, für die Einweihung einer Turnhalle erstmals gegen Gage engagiert. 
Als "Philius" erarbeitete sich Theophil ein Programm, bei dem ihm scheinbar immer alles misslang. Nach dem Absolvieren der Schauspielschule veranstaltete er in einem eigenen kleinen Theater Zauberabende. Seine Schwester, Marguerite Jeanne, nannte sich "Jane". Ihre erste grosse Bühnennummer war "La belle et le Hippie". So wurde der Name "Philius und Jane" einem größeren Publikum bekannt und tauchte in der Presse auf. 
Während über dreissig Jahren traten die beiden als Bühnenpartner unter dem Namen "Philius & Jane" mit diversen Programmen auf. Mit ihren Illusionsshows wie "das Geheimnis der Mumie" – eine Nummer, die von Philius für das "Magiculinarium", einem kulinarischen Zauberabend im eigenen Zauberrestaurant, kreiert worden war - oder "The Lady in the Air" traten sie an zahlreichen Zauberkongressen und in Varietés in ganz Europa auf.
Schon immer war Philius auch von der Mentalmagie fasziniert. Sein Interesse dafür wurde durch den Zaubergerätehändler Joe Wildon geweckt, der in den 1950er- und 1960er-Jahren zahlreiche Mentaltricks verkaufte und seinem Magischen Magazin veröffentlichte. Philius betrachtete sich nie als Mentalist mit übersinnlichen Fähigkeiten, sondern führte seine Mentalkunststücke stets auf humoristische Weise vor. Seine Erfahrungen, seine Art der Präsentation und seine Kunststücke beschrieb er in seinem Buch "Über das Wesen der Mentalmagie" (1991), weitere Kunststücke in "Hellsehen … kinderleicht (1995) und in "Tarot-Geheimnisse und Pendel-Power" (mit R. Tröstler, 2001).

Wagner, J. C.

1944 -2010 (USA)

J. C. begann sich mit etwa acht Jahren für die Zauberkunst zu interessieren, nachdem er in der Schule an Halloween die Vorstellung eines Zauberkünstlers gesehen hatte. Er trat einem Jugend-Zauberclub bei, dem auch Bob Sheets angehörte. An den Wochenenden hielt er sich oft in einem nahegelegenen Zaubergeschäft auf. Sein Vorbild war Don Alan.
1960 gab er seine erste bezahlte Vorführung in einer Bibliothek in San Diego. 1962 arbeitete er in den Sommermonaten im Disneyland mit Steve Martin (dem späteren Filmschauspieler) in Merlin's Magic Shop. In den folgenden 3 Jahren trat er erneut in den Sommermonaten in verschiedene Lokalen im Disneyland auf. 
1965-1969 diente er in der Air Force. 1969 bis 1972 traten J. C. und Bob Sheets wiederholt im Magic Castle in Los Angeles auf. 1973 wurde er als Barkeeper zusammenmit Bob Sheets in Marco's Roman Room in Coronado, Kalifornien, Bar-Zauberkünstler. Nach einem Jahr nahm er einige andere Stellen als Bar-Zauberkünstler an, kehrte jedoch in Marco's Roman Room zurück und blieb dort bis 1977. 
Danach eröffnete er in San Diego mit einem Partner zusammen die Magic Lounge, eine Bar, in der ausser ihm selber auch viele andere Künstler wie Mike Rogers, Max Maven, Marshall Brodien, Billy McComb, Ricky Jay, Bob Sheets, Steve Spill oder Richard Turner als Gäste auftraten. 1981 wurde die Bar von den Vermietern geschlossen. 
Larry Jennings vermittelte J. C. eine Stelle als Zauberkünstler im Privatclub Magic Island in Newport Beach mit einem Restaurant und mehreren Bars, wo jeden Abend mehrere Zauberkünstler auftraten. J. C. arbeitete zunächst als Bar-Zauberkünstler, dann als Close-up-Vorführender und wurde schliesslich Entertainment Director. 1985, nachdem ihm vom Management gekündigt worden war, arbeitete er in verschiedenen Bars und in der Close-up Gallery des Magic Castle. 
1988 wurde er von seiner Frau geschieden und kehrte nach San Diego zurück, wo er in verschiedenen Bars arbeitete. Danach nahm er bis 1990 eine Stelle in Phoenix, Arizona, an. Danach ging er auf eine Seminartournee durch 26 Städte im Osten der USA., um Werbung für sein 1987 erschienenes Buch "The Commercial Magic of J. C. Wagner" zu machen.
Danach entschloss sich J. C., sich aus der Zauberszene zurückzuziehen und sich seinen zwei Kindern zu widmen. Er beschäftigte sich jedoch weiter mit der Zauberkunst und veröffentlichte verschiedene Videos.
2003 nahm er erneut eine Stelle als Bar-Zauberkünstler in der W. C. Fields Bar im Magic Castle an. Im gleichen Jahr trat er an Ron McMillans Kongress in London und am Las Vegas Inivitational auf, wo ihm eine Auszeichnung für sein Lebenswerk verliehen wurde. Jeden Freitag und Samstag arbeitete er in einer bar der Navy, The Little Club, in Coronado.
J. C. Wagner publizierte "7 Secrets" (1978), ein Video "7 More Secrets," "J. C.'s Lecture Notes" (2004), "Full Metal Jacket" (2005), die DVD "The J. C. Wagner Lecture", "The Commercial Magic of J. C. Wagner" (1987), 2 Videos/DVDs: Commercial Magic", "More Commercial Magic", sowie "Magic Video Notebooks Vols 1 & 2".
2009 musste sich J. C. infolge eines Tumors einer Darmoperation unterziehen. Kurz danach wurde ein inoperabler Darmkrebs diagnostiziert.

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Lonn, Johnny (Björn Lönnqvist)

1944-2013 (S) 

Johnny Lonn wurde durch Bergöö Bengt, Mitglied des Schwedischen Magischen Zirkels und Buchautor,  in die Zauberkunst eingeführt. 1966 nahm er zum ersten Mal an einem Zauberkongress teil. Er begann seine Karriere als Manipulator und gewann am FISM-Kongress 1967 in Baden Baden den 3. Preis in der Kategorie Manipulation. 
Bald wandte er sich jedoch der komischen Zauberei zu und präsentierte 1970 im Bernhardtheater in Zürich die erste Version seiner komischen Nummer. In der Folge entwickelte er die Nummer weiter und trat mit seiner Parodie auf die Zauberkunst in den berühmtesten Theatern der Welt auf, von Las Vegas bis Tokio, von Madrid bis Paris, von Stockholm bis Wien. Ausserdem trat er in zahlreichen Fernsehshows auf. 2010 feierte er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum. 
Nach seiner Heirat und der Geburt seiner Kinder reduzierte er die Zahl seiner Auftritte und widmete sich vermehrt seiner zweiten Passion, der Ölmalerei. 
Im Alter von 69 Jahren verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalls.
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Rogers, Wayne Murray

1944-2017 (NZ)

Wayne Rogers wurde in Neuseeland in Wellington geboren. Im Alter von 10 Jahren erhielt er von einer Tante das Buch "Magic Made Easy" von Carl March. Von da an befasste er sich ununterbrochen mit der Zauberkunst. Mit 18 Jahren trat er dem lokalen Zauberklub bei. Als sehr belesener und talentierter Erfinder erdachte er etliche originelle Kunststücke und verbesserte manche Standardeffekte. Bekannt geworden sind insbesondere seine rieseigen, aus einer Tüte produzierten über zwei Meter langen Holzpfähle, Zauberstäbe und Trinkhalme, die erscheinende Gartenschaufel, der erscheinende Besen, sowie die aus einem Aktenkoffer produzierte 2.5 m lange Leiter.
Während seiner letzten 25 Jahre verwendete er für seine Vorstellungen nur noch selbstgebaute Requisiten.
Wayne Rogers war mit seiner Frau Elizabeth verheiratet, mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte. Seine Tochter Felicity, eine Fotografin und Computer-Animationskünstlerin, trat als seine Assistentin, und einige Zeit auch allein erfolgreich als Zauberkünstlerin auf.
Wayne Rogers war von Beruf technischer Zeichner und Architekt. Er trat Close-up und auf der Bühne auf, wo er auch Illusionen vorführte, gab Kindervorstellungen und trat in unterschiedlichen Kostümen bei Familienfesten, in Einkaufszentren und für Firmen auf. 1970 zog er nach Auckland und trat unter dem Bühnennamen "The Amazing Chicane" auf. In späteren Jahren befasste er sich vermehrt mit Mentalkunststücken.
1993 wurde er professioneller Zauberkünstler. Er gab Seminare in Amerika, Kanada, England, Neuseeland und Australien. An Neuseeländischen und Australischen Kongressen gewann er zahlreiche Auszeichnungen. 
Er war Mitglied der Wellington Society of Magicians und der New Zealand Society of Magicians, des Inner Circle der Brotherhood of Auckland Magicians, der International Brotherhood of Magicians, des Shore City Magicians Club der Society of American Magicians, des London Magic Circle. Er war auch Mitorganisator etlicher Zaubershows, trat in diversen TV-Shows auf und gab zahlreiche Radiointerviews.
1996 wurde ihm vom Variety Artists Club of New Zealand für seine kreativen und professionellen Beiträge zur Zauberkunst eine Auszeichnung verliehen. 2000 gewann er mit seinem Kunststück "Signed Card on Blue Stake." den vom Magic Circle London ausgeschriebenen Wettbewerb für einen originellen Effekt. 2004 erhielt er für sein Lebenswerk den "Grand Master of Magic Award" der Brotherhood of Auckland Magicians. Er war der dreizehnte Empfänger der ab 1969 vergebenen Auszeichnung.
Wayne Rogers verfasste regelmässig Artikel für die 1953-2013 erscheinende Neuseeländische Magicana, den Linking Ring und andere Zeitschriften. Er veröffentlichte " Commercial Chicanery" (1993) und "Nothing to Declare" (2000). 
Zwei Jahre vor seinem Tod wurde bei ihm durch das Einatmen vom Asbest ausgelöster Lungenkrebs diagnostiziert, an dem er 2017 verstarb.
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Dusheck, Steve

1944-2019 (USA)

Steve Dusheck wurde in Hazelton in Pennsylvania geboren. Sein Vater war Zauberkünstler. Steve lernte ab dem Alter von 8 Jahren anhand von Zauberkästen zaubern. 1969 schlug ihn sein Vater der I.B.M. als Mitglied vor. 
Ab 1967 arbeitete Steve Dusheck während ein paar Jahren unter dem Namen Steve St. Eve als professioneller Zaubergerätehändler, ab 1975 als halbprofessioneller Versandhändler mit der Firmenbezeichnung "Original Manufacturing Company".
Er erfand hunderte von Kunststücken, u. a. Waltzing Matilda (tanzendes Tuch, 1967), Wunderbar (schwebender Silberstab, 1976), Coin/Card, Surprise, Dusheck's Dollar, The Coin and Cord, Half-a-Buck, Dusheck's Diminshing Cards, Dollar Punch, E.S.Pen, Dusheck's Copper/Silver Transpo, Pad-I-Add, Case of Identity, By the Handful, Great Pretender, Half Back, Poly-Gripped, Confounding Coffer, Quick Change, Lethal Tender, Gung Ho Deck Vanish, Funky, Shell-A-Bration, Washout, Touché, Ringer.

Er verfasste "Dusheck's Thumbtip Magic" (1991), "Dusheck's Coin Magic" (1992), "Dusheck's Card Magic" (1992)," Dusheck's Mental Magic" (1993), "Dusheck's Close Up Magic" (1994). Ausserdem veröffentlichte er zahlreiche Artikel in diversen Zeitschriften wie Magic Manuscript, MUM, New Directions und Mortimer's Magic Magazine.

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Ouellet, Gary

1945-2002 (CAN) 

Lernte anhand eines Zauberkastens als Kind zaubern. War Anwalt und Teilzeitprofi bevor er nach Amerika ging, wo er ins Showbusiness eintrat und unzählige Fernsehshows produzierte wie unter anderen "The World's Most Dangerous Acts", "The World Wildest Magic" "The World's Greatest Magic". Ausserdem führte er Regie für die Show von Melinda und ihr TV-Special sowie für Steve Wyricks Magic Show in Las Vegas und arbeitete mit Lance Burton und David Copperfield zusammen. 1978 gründete er zusammen mit Guy Camirand die Camirand Academy of Magic. Er publizierte unter anderem eine Reihe von Routinen unter dem Titel "Masters of Magic Series" (u.a. die Nussschalenspiel-Routine "Supershells" (1979)), sein Buch "Close-up Illusions" (1990) und "The Pass" (1994). Verstarb 2001 bei der Produktion einer Fernsehshow in Portugal an einem Herzanfall.
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Pavel (Pavel Lubomir Pomezny)

1945-2011 (Tschechoslowakei)

P
avel begann sich bereits mit 9 Jahren mit der Zauberkunst zu beschäftigen. 1959 wurde er als jüngstes Mitglied in den Zauberclub Nova Scena Kouzel aufgenommen. 
Ab 18 trat der Student des Ingenieurwesens an der Universität in Prag als Zauberkünstler auf. 
Nachdem er 1969 in die Schweiz gezogen war, machte er die Zauberkunst zu seinem Beruf. 
1976 eröffnete er in Genf sein eigenes Zaubergeschäft Pavel's Top Magic (später schlicht Pavel Magic) und veranstaltete während vieler Jahre eintägige Zauberkongresse. 2007 schloss er das Geschäft; seine Bücher, DVDs und die für seine Kunststücke benötigten Materialien bot er weiterhin über den Versandhandel an.
Pavel erfand Hunderte von Effekten, insbesondere mit Seilen und Tüchern, die weltweit Eingang in das Repertoire unzähliger Zauberkünstler gefunden haben. 1982 wurde ihm von der FISM für das Kunststück "Super Walking Knot" der erste Preis für Erfindungen verliehen. 
Bereits in den Sechzigerjahren wurden Kunststückbeschreibungen von Pavel in französischen und deutschen Zeitschriften veröffentlicht. Er trat auf unzähligen Kongresse in Europa und in den USA auf und seine zahlreichen Seminarhefte wurden in Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Holländisch, Japanisch und Tschechisch publiziert.
Zu seinen Publikationen gehören u. a. "Magical Creation or "How top invent a new trick" (1964, mit Mila Trinka), "Zwei Dutzend und Eine Neuheit" (1965, with Josef Manas); "La magie de Pavel" (1969; auch in Englisch und Japanisch erschienen), "Pavel's 15 Micro Tricks" (1971), "Magische Delikatessen" (1992), sowie DVDs wie "The Creative Magic of Pavel": "Mag(net)ic Tricks - Volume 1 and 2", "Mental Special", "At the Table"; "Pavel's Cabaret Magic": "Silks", "Ropes", "Pottpourri"; "Six New Rope Tricks"; "Enchanted Ropes"; "The Rainbow";"New Rope Routines".

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Hart, Johnny (John Bernard Hart)

1945-2018 (GB)

Johnny Hart wurde zwei Jahre vor Ende des zweiten Weltkrieges in Lytham St Annes geboren. Er wuchs zusammen mit seiner Mutter, seinem Stiefvater, einem Busfahrer, und seinem Bruder Peter in Preston auf. Er begann bereits in der Schule zu zaubern und trat mit 15 der Modern Mystic League in Blackburn, dem Blackpool Magician's Club und der Preston Magic Society bei. Bereits mit 17 Jahren gab er seine erste öffentliche Vorstellung. 1961 gewann er den Wettbewerb "Young Magician of the Year" des Magic Circle mit Kartenmanipulationen, der Produktion von Tauben und Wellensittichen. Danach nahm ihn Harry Stanley unter seine Fittiche und half mit, Johnnys Nummer durch das Herausarbeiten der einzelnen Effekte sowie die passende Auswahl von Kleidung und Musik zu perfektionieren.
Johnny Hart wurde berühmt durch die Produktion von Wellensittichen, die er von einem Züchter in einem lokalen Zoogeschäft kaufte. In seiner Nummer produzierte er ausserdem Spielkarten, eine Taube, einen Kakadu und eine Katze, die er am Schluss der Nummer aus einer Kiste verschwinden liess.
1961 trat Johnny Hart erstmals im London Palladium in der von 1955-1967 laufenden "Sunday Night at the London Palladium" auf, 1962 zum zweiten Mal, zusammen mit Lorna Sneezum, die sich als seine Assistentin beworben hatte und die er 1963 heiratete. 1964 bekamen sie ihre Tochter Sally. Die Show fand auch in Amerika Beachtung und Johhny Hart wurde in die Ed Sullivan Show eingeladen. Seine Nummer fand so grossen Anklang, dass er später noch fünfmal in der Show auftreten konnte. 
Nach dem Auftritt bei Ed Sullivan folgten in 1960-1970 zahlreiche weitere Auftritte in den USA und in anderen Ländern. 
1973 wurde er für drei Jahre im Londoner Prince of Wales Theater verpflichtet. 1975 und 1976 trat er mehrmals in der BBC Fernsehshow "For My Next Trick" auf. 
Als Lorna sich um die inzwischen vier Kinder kümmern musste, engagierte Johnny 1978 Vinnie Barnum aus Kopenhagen, die er bei seinen Auftritten im Benneweis Circus getroffen hatte, als seine Assistentin und liess sich mit ihr Mitte der 1980er-Jahre in Kopenhagen nieder. Anfang der 1990er-Jahre liess er sich von Lorna scheiden. 
Ein Highlight waren 1978-1980 seine Auftritte in der gigantischen Show "Hello Hollywood, Hello!" mit über 100 Künstlern aus aller Welt, die 1978-1989 im MGM Grand Hotel in Reno lief und ein Publikum von über 7 Millionen Zuschauern erreichte. Johnny Hart liess dabei unter anderem ein Auto mitten in der Luft verschwinden und wiedererscheinen.
1985 übernahm er auf den Bahamas für ein halbes Jahr die Show von Richiardi Jr., der unerwartet an den Folgen einer Beinoperation verstorben war.
In den 1990er-Jahren trat Johnny Hart mit Vinnie auf Kreuzfahrtschiffen und auf magischen Kongressen auf. Mitte der 1990er-Jahre zog er sich von der Bühne zurück. 2002 trennte er sich nach dem unerwarteten Tod ihres gemeinsamen Sohnes Richard von Vinnie und zog nach England zurück, wo er den Rest seines Lebens in Lancashire verbrachte.
2011 wurde Johnny Hart vom Magic Circle die Honorary Professional Membership of the Inner Magic Circle verliehen, 2017 wurde er mit der Liftime Membership der Modern Mystic League ausgezeichnet.
Biografie: Short, S. Johnny Hart – International Star Of Magic. Star Publishing UK, o. O., 2018

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Haney, Denny

1945-2019 (USA)

Denny Haney wurde in Maryland geboren und wuchs dort auf. Mit 8 Jahren begeisterte e sich für Zauberkünstler, die er im Fernsehen sah. Gleichzeitig hätte er gerne Trompete spielen gelernt. Von seiner Mutter vor die Wahl gestellt, Trompetenstunden oder einen Zauberkasten bezahlt zu erhalten, entschied er sich für die Trompete. Nach zwei Jahren in einer Marschmusikkapelle dämmerte es ihm, dass Zaubern nicht nur lustiger sein könnte, sondern auch weit weniger anstrengend. Er entdeckte Kataloge von Zaubergeschäften und begann Tricks einzustudieren, die er schon bald an Geburtstagsfeiern und ähnlichen Anlässen vorführte. 
Mit 15 erhielt er von seiner Mutter das Geld, sich in den Fernkurs der Chavez School of Magic einzuschreiben. Zunächst galt sein hauptsächliches Interesse der Manipulation, später befasste er sich auch mit Close-up-Zauberei und Illusionen.
Denny entwickelte sich zu einem hervorragenden jungen Zauberkünstler, der auch Preise an lokalen Zauberkongressen gewann. Über Howie Schwarzman kam er in Kontakt mit zahlreichen grossen Close-up Künstlern jener Zeit. Er erwarb ein immenses Wissen über alle Aspekte der Zauberkunst und war auf der Bühne ein verschrobener, lustiger, exzentrischer und charmanter Künstler mit hoher Anziehungskraft.
Im Vietnamkrieg war er während zweieinhalb Jahren tagsüber bei der Befragung kriegsgefangener Nordvietnamesen als Übersetzer tätig, abends trat er als Zauberkünstler für die Truppen auf. Er verliebte sich in Doan Thi Trung-Du, genannt Lee. Nach ihrer Heirat zurück in Amerika zogen die beiden unter dem Namen Denny and Lee mit einer Bühnenshow kreuz und quer durchs Land und gaben bis zu 300 Vorstellungen im Jahr. 1982 liessen sie sich scheiden.
Denny fand eine neue Partnerin, ebenfalls Vietnamesin, mit der er in den 1980er-Jahren eine abendfüllende Bühnenshow zeigte, die eine der Top-Nummern auf dem College Circuit wurde. Ausserdem trat er bei Trade Shows für grosse Firmen auf. 
Danach eröffnete er in Baltimore ein Zauberfachgeschäft und wurde als exzentrischer Teufelskerl und weiser Witzbold zu einem einflussreichen Lehrer für Hobbymagier und professionelle Zauberkünstler.
Denny Haney war auch Sammler und Zauberhistoriker. In seinem riesigen Geschäft bot er unzählige Bücher an, mit seiner persönlichen Sammlung von Büchern und magischen Erinnerungsstücken hätte man allein ein kleines Museum füllen können.
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Kai, Chen (Julio Hijuelos Cervera)

1945-2019 (Mexiko)

Chen Kai wurde in Mérida in Mexico geboren. Sein Interesse für die Zauberkunst wurde durch seinen Vater geweckt, der ihm Anekdoten über Zauberkünstler erzählte, die er getroffen hatte, und ihm Tricks zeigte. Mit 12 Jahren las er das Buch "Las maravillas de la prestidigitación" Frank Lezama und wurde dessen Schüler. Er dachte sich den Künstlernamen Chen Kai aus, was in der Sprache der Mayas so viel bedeutet wie "nur mit den Händen".
Er studierte Architektur an der Ibero-American University in Mexico City, begann jedoch 1960 die Zauberkunst als Teilzeitprofi auszuüben und spezialisierte sich auf Bühnenzauberei mit Tauben und Raubtieren. 1960 trat er erstmals in einer Kindersendung im mexikanischen Fernsehen auf. In der Folge trat er während 11 Jahren in mehreren verschiedenen Programmen auf.
Er hatte sein eigenes Programm "Hablando de Magia con Chen Kai" mit 154Sendungen und einige Spezialprogramme wie "Increible con Chen Kai","Increible II con Chen Kai " und "Una Noche de Gala con Chen Kai". 
Ab 1960 trat er auch in zahlreichen Nachtclubs auf. 
Ab 1973 trat er an Kongressen der I.B.M., SAM, Flasoma und FISM auf und wurde in den 1970er- und 1980-er Jahren berühmt. 
Er gewann erste Preise in verschiedenen magischen Wettbewerben, u. a. beim des Club Azteca de Prestidigitadores, der Texas Association of Magicians, der Pacific Coast Association of Magicians und gab Seminare in den USA, Kolumbien Argentinien und Mexiko.
Chen Kai war Gründer des Club Azteca de Prestidigitadores, Ldg. No. I und des Círculo de magos mexicanos, als dessen Präsident er von 1965 bis 2003 zahlreiche Kongresse organisierte. 
Chen Kai entwickelte verschiedene Methoden, um Tauben erscheinen zu lassen und verfasste zwei Kapitel der "Encyclopedia of Dove Magic". 
2006 wurde ihm von der Academy of Magic Arts die Auszeichnung "Performing Fellowship" verliehen. 
2019 verstarb er in Mexiko im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.  

Ross, Richard (Richard Rozenboom)

1946 - 2001 (PL/NL)

Richard Ross war der Ssohn einer polnischen Mutter und eines holländischen Vaters. Er kam als Baby nach Holland. 
Mit 16 begann er zu zaubern. 1970 und 1973 gewann er mit einer Manipulationsnummer mit einer Uhrenproduktion und dem Ringspiel den Grand Prix der FISM. 
Mit seiner Manipulationsnummer bereiste er die ganze Welt und trat in vielen Nachtclubs und TV-Shows auf. In Bennebroek, Holland, besass er zudem ein kleines Magisches Theater.

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Roxy (Gianni Pasqua)

1946-2011 (I)

Roxy begann sich bereits mit 7 Jahren für die Zauberkunst zu interessieren. Nach einigen Jahren des Selbststudiums trat er dem Circolo Magico Nazionale bei. 1971 war er Mitbegründer des Circolo Amici della Magia di Torino und amtete während 25 Jahren als dessen Vizepräsident, sechs weitere Jahre als dessen Präsident. 
In den Siebziger- und Achzigerjahren machte er sich international einen Namen als Kartenkünstler. Beiträge von ihm wurden in Il prestigiatore moderno, Magia Moderna, Il mago, Magic Info, Journal de la Prestidigitation, Pabular, Apocalypse und Linking Ring veröffentlicht. 
1971 erhielt er am Kongress der AFAP den Prix Magicus, 1975 am Kongress in Saint Vincent, der vom Circolo Amici della Magia di Torino organisiert wurde, den Premio Bustelli. 1984 trat er im Magic Castle in Hollywood auf, wo er auch ein Seminar über Kartenkunststücke und Barzauberei gab.
Ab Mitte der Siebzigerjahre war er Herausgeber der Zeitschrift Praestigiator.
Roxy war als Organisator von 7 Kongressen in Saint Vincent, von 8 Ausgaben des Magiertreffens “Expomagia” in Turin und 6 Auflagen von “Misdirection” verantwortlich. 
Neben seinen Aktivitäten als Kartenmagier widmete sich Roxy auch dem Sammeln antiker Bücher und Drucke über die Zauberkunst. Als Sammler nahm er an allen wichtigen internationalen Kongressen für Sammler teil und hielt Referate über die Geschichte der Zauberkunst, so unter anderem 2004 in Kansas City über “Searching for the Secrets of Magic”, in Queensland, Australien, über “Charlatanism in the Age of Reason”, 2005 in Paris über "Rare Tricks of Magic Performed in the Middle Ages", 2007 in Berlin am zweiten europäischen Kongress "Magic, History & Collections" über “Magic Literature in Italy during the XVIII Century", an der zehnten "Los Angeles Conference on Magic History" über Wunderrechner.

Faré, Jean

1946-2018 (F)

Jean Faré spezialisierte sich auf Close-up Magie. In Frankreich war er zu seiner Zeit einer der bekanntesten Kartenkünstler.
Er veröffentlichte "Card Tricks French Style" (1977), ein Video über Schaumgummibälle und 5 Videos über Kartentechniken (1991/92). 
Sein Beruf als Flugbegleiter brachte ihn in den 1970er-Jahren regelmässig nach Los Angeles, Chicago und Hollywood, wo er im Magic Castle Zauberkünstler wie Earl Nelson, Jim Patton, Allen Okawa, Michael Skinner und Ron Wilson traf. 
1984 arbeitete er während eines Jahres in Los Angeles als Barkeeper und Zauberkünstler. Dabei lernte er Ed Marlo kennen, der sein Mentor wurde. Er nahm mit Marlo 4 Videos auf, die er zwischen 1995 und 1998 mit französischer Sprache unterlegt als "Ultimate Marlo" herausgab. Dies gab den französischen Kartenkünstlern die Möglichkeit, Marlo selber zu sehen, wie er seine Kartentechniken und Kunststücke erklärte.
Erst 1986 machte Jean Faré die Zauberkunst zu seinem Beruf. Er trat zunächst mit Close-up Magie in Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal, der Schweiz, in Marokko und Dubai auf.
Dann begann er sich für Auftritte auf der Bühne zu interessieren und trat während 13 Jahren in Pariser Cabarets auf.
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Lewis, Martin

1946-2022 (GB)

Martin Lewis wurde als Sohn von Eric Lewis, Zauberkünstler und Fachbuchautor, in Northampton in England geboren. Mit sechsundzwanzig Jahren wanderte er nach Kalifornien aus. Bei einem Besuch im Magic Castle, zu dem ihn sein Vater mitgenommen hatte, sah er Albert Goshman. Durch ihn wurde sein Interesse für die Zauberkunst geweckt. Im Magic Castle traf er und lernte er von Larry Jennings, Bruce Cervon, und Dai Vernon.
In den ersten Jahren konzentrierte er sich ausschließlich auf Close-up-Kartenzauberei. Als er mit seinem Vater nach San Francisco zog, wurde er im Nachtclub "The Magic Cellar" als Hauszauberer eingestellt und gab Close-up-Shows vor einem größtenteils laienhaften Publikum. Als eine kleine Bühne gebaut wurde, bat man ihn, Stand-up-Zauberei zu zeigen.
Von The Magic Cellar aus wandte sich Martin dem Markt für Kreuzfahrtschiffe zu; er entwickelte und vermarktete auch eine Reihe von Stand-up- und Close-up-Routinen, die zu modernen Klassikern wurden, darunter "Cardiographic", "Sidewalk Shuffle" und "Technicolor Prediction".
1985 erchien das von Eroc Lewis verfasste Buch "Martin's Miracles" mit kommerzielle Routinen aus Martins professionellem Repertoire. In den folgenden Jahren brachte Martin über die Firma Magikraft Studios seines Vaters, die er weiterführte, eine Vielzahl von Requisiten, Manuskripte und Videos heraus. 2022 erschien "Making Magic", ein weiteres großes Buch über Martins Zauberei (2022) voller praktischer, kommerzieller und verblüffender Routinen für Bühne und Close-up.
1976 erhielt Martin Lewis von der Academy of Magical Arts für seine Auftritte im Magic Castle die Auszeichnung als "Visiting Magician of The Year", 2000 und 2001 als "Parlor Magicicn of the Year".
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Skinner, Michael

1947-1998 (USA)

Michael Skinner war ein erstklassiger Close-up-Zauberkünstler mit schier unerschöpflichem Repertoire. So arbeitete er im Magic Castle während zwei Wochen vier mal pro Abend, ohne je ein Kunststück mehr als einmal vorzuführen! 
Mit 17 begann er aus Büchern zu lernen, lernte dann bei Eddie Fechter und ab 1967 bei Dai Vernon und Larry Jennings. 
Ab 1976 war er Resident Magician im Golden Nugget in Las Vegas.

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Henning, Doug

1947-2000 (USA)

Studierte bei Vernon und Slydini. Produzierte "Spellbound" und danach "The Magic Show", die 4 Jahre am Broadway lief. Seine Show "Merlin" lief neun Monate. Seine vom ihm als Hippie und Blumenkind zu Musik dargebotenen Shows beeinflussten und veränderten die moderne Zauberkunst.

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Dill, Dean

1947-2015 (USA)

Dean Dill wurde in Glendale in Kalifornien geboren. Nachdem er im Militärdienst das Haareschneiden erlernt hatte, eröffnete er 1970 seinen eigenen Friseursalon, in dem er seinen Kunden nicht nur die Haare schnitt, sondern auch Zauberkunststücke vorführte. Daneben trat er an privaten Parties, bei Hochzeiten, Familienfesten und für Firmen auf.
Viele berühmte Zauberkünstler wie Larry Jennings, Mike Skinner, Michael Weber, John Carney, Dai Vernon, John Gaughn, Mark Wilson, R. Paul Wilson, Gregory Wilson, Bob Kohler, David Regal, Juan Tamariz, Dani DaOrtiz und Cyril besuchten seinen Friseursalon. 
Den Dill gab auch Zauberunterricht und war als Berater für andere Zauberkünstler tätig. So unterrichtete er Johnny Carson und trat 1990 in dessen Tonight Show auf. 
Er erfand einige Zauberkunststücke, wie u. a. “Dean’s Box”, “Blizzard”, „Explosion“ und zusammen mit Michael Weber “A New World“, die er in ungewöhnlich hohen Stückzahlen verkaufte.
1992 machte er eine Seminartournee durch Japan, wo seine Kunststücke reissenden Absatz fanden.
1997gab er das von einem Buch begleitete Video „Intimate Miracales, the Magic of Dean Dill“ heraus, 2003 erschienen seine zwei DVDs „Extreme Dean“.
2012 wurde Dean Dill von der Academy of Magical Arts mit dem Creative Fellowship ausgezeichnet.
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England, Don

1947-2015 (USA)

Don England, von Beruf Grafiker, war in den 1970er-Jahren Mitglied der Gruppe um Ed Marlo.
Er erdachte viele Kunststücke mit Trickkarten, die er auch selber herstellte.
Seine Kunststücke wurden in „Don England's T.K.O.s" (John Mendoza, 1980), „Don England's Gaffed to the Hilt!“ (Jon Racherbaumer & Richard Kaufman 1985)993) und „Don England's Paradox“ (Kevin Kelly , 2001) und auf den DVDs „Gaffed to the Hilt“, „Don England's Six Pack“, „Don England's Poker Chip Magic“ und „Don England's Shifts & Lifts“ beschrieben.
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Mendoza, John Frederick

1947-2020 (USA)

John trat während über 50 Jahren in zahlreichen Ländern wie Italien, Japan, Saudi-Arabien, Deutschland als Close-up Künstler auf. Obwohl er nicht oft an Zauberkongressen auftrat, übte er einen recht großen Einfluss auf die Zauberszene aus. 
In seinen Seminaren in den 70er und 80er Jahren zeigte er komerzielle Kunststücke von Weltklasse. 
Er veranstaltete einr Reihe von "Mendoza Magic Days", zunächst in Moline, IL, und später dann in St. Louis, MO. Dies waren kleine, aber legendäre Kongresse. John hatte eine besondere Art, die talentiertesten Leute dazu zu bewegen, seinen Kongressen beizuwohnen. 1986 gelang es ihm, Ed Marlo zu überreden, nicht nur an seinem Kongress teilzunehmen, sondern auch Seminare zu geben. Etwas, was Marlo nur sehr selten tat.
John Mendoza beeinflusste die Zauberszene auch durch seine schriftstellerischen Tätigkeit. Er war ein sehr talentierter Autor und verfasste "The Book of John" (1978), "Close-Up Presentation "(1979), "John: Verse Two" (1980), "Throwing the Switch" (1982), "The Mendoza Portfolio Nr. 1" (1983). Zusätzlich zu Büchern über eigene Kunststücke schrieb er auch Bücher für Don England ("Don England's T.K.O.s", 1981), Chris Kenner ("The right Stuff", 1985) und Dan Fleshman ("The Excellence of Dan Fleshman", 1983).
Kunsttücke von John Mendoza wurden auf diversen Videos und DVDs veröffentlicht.
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Cathéry, Jean-Michel (Jean-Michel Salz)

1948-2005 (CH)

Jean-Michel Salz wurde in Biel geboren. Er begann er sich bereits im Alter von 10 Jahren für die Zauberkunst zu intersssierrn, nachdem er von seiner Mutter einen Zauberkasten erhalten hatte. Bei den Pfadfindern gab er unter dem Künstlernamen Ben Mustafa die ersten Vorstellungen.
Bereits mit 15 Jahren trat er erstmals im Zirkus Nock mit einer Zaubernummer und Jonglage auf. Auf Wunsch seines Vaters, einem Chefbeamten bei der Post, absolvierte er von 1964-1968 eine vierjährige Lehre als Fernmelde- und Elektronikapparatemonteur. Danach verdiente er sich seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen Jobs. 
Ab 1971 war er als Berufskünstler regelmässig in Varietés wie dem Hansatheater in Hamburg engagiert, Im gleichen Jahr trat er während einer Saison im Schweizer Zirkus Nock auf. Dort heiratete er seine Frau Katharina, die seine Assistentin wurde. Ihr zu Ehren nannte er sich fortan Cathéry. 
In seinem Programm zeigte er unter anderem die Fluchtkiste und Taubenproduktionen. Doch fehlte ihm ein besonderer, persönlicher Effekt. Nach einer im Scherz gemachten Bemerkung seines Freundes Didier Danion gegenüber einer Pariser Artistenagentur, dass er in seiner Nummer ein Krokodil erscheinen liesse, machte er sich an die Umsetzung dieser Idee. Während eines Jahres entwickelte er die Nummer. Sein Bruder, der im Basler Zoo arbeitete, unterstützte ihn dabei mit fachmännischem Rat. 
1976 war dann erfolgreiche Premiere im Zirkus Nock. Von da an wurde in die grossen Häuser eingeladen: "Tour Eiffel" in Paris, "Valencia" in Kopenhagen, "Renz" in Wien, "Chez Paul" in Brüssel. Diverse Fernsehauftritte folgten, unter anderen auch im japanischen Fernsehen. 
1982 machte Jean-Michel die Bekanntschaft von Reto Breitenmoser und wurde im 1985 eröffneten Magic Casino in Degersheim technischer Direktor und trat als Miteigner der Magic-Casino-Aktiengesellschaft auch in den dort gezeigten Shows auf. 1993 ging das Unternehmen in Konkurs.

Levkovitch, Amos

1948-2013 (Israel)

Amos Levkovitch wuchs in Israel auf. Mit zehn Jahren zeigte ihm ein Freund einen Trick mit 3 Aprikosensteinen. Er tauschte seine Murmeln gegen das Trickgeheimnis und kam von da an von der Zauberkunst nicht mehr los. Aus dem einzigen Zauberbuch in hebräischer Sprache lernte er weitere Tricks. Mit 15 erhielt er einen gebrauchten Zauberkasten mit englischer Anleitung, die er mit Hilfe seines älteren Bruders übersetzte.
1966 bis 69 diente er in der Armee und trat im Rahmen der Truppenbetreuung überall in Israel für Soldaten auf. Danach absolvierte er ein Psychologiestudium. Nach und nach wurde er in Israel bekannt und hatte mehrere Fernsehauftritte.
Anfang der Achtzigerjahre besuchte er das Magic Castle. Aus der geplanten Kurzreise wurde ein Daueraufenthalt. Die amerikanischen Meister der Zauberkunst eröffneten ihm eine neue Welt. Er übte unermüdlich und erhielt immer mehr und bessere Auftrittsangebote, zunächst in Amerika und mit seiner zu Orchestermusik choreoraphierten Taubennummer schliesslich weltweit.
1990 und 1991 wurde er von der Academy of Magical Arts zum "Stage Magician of the Year" gewählt. 
In zwei Videos "Just do it" und "Dove Tails" zeigte und erklärte er alles über die Pflege, das Training, das Reisen mit Tauben.
Nach einem zweieinhalbjährigen Kampf gegen Lungenkrebs starb er mit 65 Jahren in seinem Haus in Kalifornien.
Quelle: Dale Salwak, MAGIC, August 2013
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Dickson, Abb (Abner Pope Dickson, Jr.)

1948-2016 (USA)

Abb Dickson wurde in Atlanta geboren. Er begann sich mit zehn Jahren für die Zauberkunst zu interessieren, nachdem er einen Zauberkünstler bei einer Vorstellung in der Schule gesehen hatte. Im letzten Schuljahr begann er komische Magie vorzuführen, wurde 1970 professioneller Zauberkünstler und arbeitete im Vergnügungspark Six Flags Over Georgia.
Abb Dickson wurde bekannt als Zauberkünstler, Komiker, Illusionist, Schauspieler und Produzent. Er arbeitete in den Filmen Malibu Express (1985), Picasso Trigger (1988) and The Brass Ring (1975) mit.
Während Jahrzehnten trat er regelmässig an Abbott's Get Together, bei der Texas Association of Magicians und vielen weiteren Kongressen auf. Mit Leuten wie Duke Stern und Karrell Fox führte er Sketche vor, in denen Zauberkünstler auf die Schippe genommen wurden.
Von 1975 bis 1986 reiste er mit seiner eigenen Illusionshow "Presto" mit 30 Mitwirkenden durch die USA, Kanada, Hawaii und Puerto Rico. In der Show wurden 39 Illusionen gezeigt, unter anderem Dicksons Lieblingsillusion "The Disembodied Princess". Diese Illusion hatte er von Orson Welles übernommen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Disckon trat in 8 Filmen mit Orson Welles auf und als Schauspieler oder Zauberkünstler in 5 weiteren Filmen
Später spezialisierte sich Abb Dickson auf Trade Shows und kreierte Spezialeffekte für mehrere Star Wars Filme. Ausserdem schuf er mehrere Ausstellungsstücke für das World of Coca-Cola Museum in Atlanta. Seine grosse Lebenserfahrung und sein Gespür für die menschliche Natur in Kombination mit seiner Liebe zur Komik und magischen Kreationen machten ihn zum gefragten Berater vieler grosser Firmen bei der Gestaltung von Werbekampagnen und bei der Lancierung von Produkten . 
Abb Dickson war in Kontakt mit vielen berühmten Zauberkünstlern wie David Copperfield, Harry Blackstone, Lance Burton, Penn & Teller usw. Er war Miglied des Magic Castle und war Berater für zahlreiche Fernseh- und Show-Produktionen. 
2016 verstarb er nach langer Krankheit.

 Mullica, Tom (Thomas Blaine Mullica)
1948-2016 (USA)

Tom Mullica wollte bereits mit 5 Jahren ein Clown werden. Zwei Jahre später entdeckte er die Zauberkunst und begann beides zu kombinieren. Während seiner Schulzeit beschäftigte er sich intensiv mit der Zauberkunst. 
Nach drei Jahren Militärdienst in Korea und Deutschland zog nach Colon in Michigan, wo er bei Abbott's Magic Company arbeitete.
Dann zog er nach Atlanta in Georgia, wo er sich zum Barkeeper ausbilden liess. Er übernahm die Leitung eines französischen Restaurants, wo er zunächst in einem Nebenraum zaubere. Nachdem er damit überwältigenden Erfolg hatte, wurde der Raum zum Tom Foolery Magic Bar Theater mit 50 sitz- und 20 Stehplätzen ausgebaut. 
Tom Mullica war nicht nur ein äusserst unterhaltender Zauberkünstler, sondern auch ein begabter Bauchredner, Pantomime und Comedian. Zwischen 1976 und 1987 gab er über 3000 ausverkaufte Shows. Die Tom-foolery wrude von zahlreichen Prominenten besucht. So 1980 auch von Red Skelton, der Toms Freund wurde, ihn beriet und ihm etliches Material für seine Vorstellungen zur Verfügung stellte.
Tom Mullica trat in hunderten von Fernsehsendungen in der ganzen Welt auf, in Amerika u. a. in der Late Night Show bei David Letterman, bei World's Greatest Magic und bei Penn & Teller. Mit zahllosen Auftritten in Casinosund Hotels in Atlantic City und Las Vegas war Tom Mullica einer der meistgebuchten Varieté-Nummern seiner Zeit.
1984 gewann er am siebten Las Vegas Desert Magic Seminar den von Siegfried und Roy ausgeschriebenen Gold Lion's Head Award und die Auszeichnung "World's Greatest sleight-of-hand Artist" Teil der Nummer, die er zeigte, war seine berühmte Zigarettenroutine, bei der er scheinbar ein Dutzend brennende Zigaretten verschluckte.
Nach 11 Jahren in der Tom-foolery wollte Tom etwas Neues beginnen. Red Skelteon riet ihm, aus seinem Repertoire 15 Minuten der besten Kunststücke zusammenzustellen und sie stumm zu Musikbegleitung vorzuführen. Mit einer solchen Nummer könnte er überall in der Welt auftreten, da er keine Sprachbarriere zu überwinden hätte. Tom folgte dem Rat und nach einer sechsmonatigen Übungsphase ging er nach Paris, wo er im Crazy Horse Saloon engagiert wurde.
Daneben führte er weiterhin auf der ganzen Welt seine unglaublichen Kartenkunststücke vor.
1991 kehrte er nach Amerika zurück und trat bis 1996 weiterhin mit Comedymagie auf. 
1996 begann er mit der Nummer "Tom Mullica as Red Skelton - The Legend Continues" aufzutreten, die er in Theatern in ganz Amerika und Kanada spielte.
2010 überwand Tom Mullica durch eine Zelltransplantation eine Leukämie. 2015 zog Tom nach Las Vegas, kehrte zu seinen Wurzeln zurück und widmete sich erneut ausschliesslich der Zauberkunst. Lediglich seine Zigarettennummer strich er aus seinem Repertoire. 
2016 traten bei Tom Mullica nach einer routinemässigen Rückenoperation unerwartete Komplikationen auf und er verstarb an dadurch verursachten Schlaganfällen und multiplem Organversagen. 
Tom Mullica war der Erfinder der "Mullica Wallet", einer Brieftasche, aus der eine gewählte Spielkarte ohne Palmage produziert werden kann. 170 von Tom Mullica in der Tom-Foolery Bar vorgeführte Kunststücke und Gags wurden im von Richard Kaufmann verfassten Buch "Tom Mullica Starring in Show-Time at the Tom-foolery" (1992) beschrieben.
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Jay, Ricky (Richard Jay Potash)

1948-2018 (USA)

Ricky Jay wurde in Brooklyn geboren, wuchs in New Jersey auf und lernte mit vier Jahren von seinem Grossvater Max Katz, damals Präsident der Society of American Magicians, zaubern. Mit 7 trat er erstmals im Fernsehen auf. 
Nachdem er in den 1970er-Jahren viel von Dai Vernon und Charlie Miller gelernt hatte, trat er zunächst im Vorprogramm berühmter Comedians und Sänger auf. Schon bald hatte er seine eigene Show und wurde vor allem als Kartenkünstler berühmt. Er liebte es, mit möglichst wenig Requisiten im kleinen Rahmen aufzutreten. Er versuchte auch immer, vom Image der Zauberkunst als Unterhaltung für Kinder wegzukommen, unter anderem indem er zu seinen Vorstellungen nur Personen über 17 zuliess.
Ab 1992 trat er während mehreren Jahren in New York City und auf Tourneen mit seiner Show "Ricky Jay and his 52 Assistants" auf, für die ihm zahlreiche Auszeichnungen verliehen wurden. Drehbuchautor und Regisseur David Mamet führte dabei Regie. Er besetzte Ricky Jay auch mit diversen Rollen in Filmen wie "House of Games" (1987), "The Spanish Prisoner" (1997), and "The Heist" (2001). Jay spielte auch in zahlreichen andern Filmen und Fernsehserien als Schauspieler mit, wie u. a. als Terrorist Henry Gupta im James Bond Film "Tomorrow Never Dies" (1997), in der Western-Serie "Deadwood" (2004 ) und den Filmen "The Great Buck Howard" und "The Brothers Bloom" (beide 2008). 
Anfang der 1990er-Jahre gründete er zusammen mit Michael Weber die Firma "Deceptive Practices," die technische Beratungen für Filme anbot, wie z. B. für "The Illusionist" oder" The Prestige" (beide 2006).
Ricky Jay fungierte als Kurator der "Mulholland Library of Conjuring and Allied Arts", bis sie 1991 von David Copperfield aufgekauft wurde. Er war Mitbegründer der "Conference on Magic History", wirkte an Dokumentationen über Zauberkunst mit und produzierte diverse Beiträge für Radioshows.
Er hielt lange Zeit den im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführten Weltrekord im Kartenwerfen. 
Er verfasste "Cards as Weapons" (1977) und "Learned Pigs and Fireproof Women" (1986), "Many Mysteries Unraveled, or, Conjuring Literature in America, 1786–1874" (1990, zusammen mit Brady Barnhill und Sally Levinson), "Jay's Journal of Anomalies: Conjurers, Cheats, Hustlers, Hoaxsters, Pranksters, Jokesters, Impostors, Pretenders, Sideshow Showmen, Armless Calligraphers, Mechanical Marvels, Popular Entertainments" (2001), "Dice: Deception, Fate & Rotten Luck." (2002), "Extraordinary Exhibitions: The Wonderful Remains of an Enormous Head, The Whimsiphusicon & Death to the Savage Unitarians." (2005), "Matthias Buchinger: The Greatest German Living." (2016).
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Cornelius, John

1948-2019 (USA)

John Cornelius wurde in Lamesa in Texas geboren. Als er vier Jahre als war, zog seine Familie nach San Antonio. Mit 12 wurde sein Interesse für die Zauberkunst bei einem Besuch eines Zauberfachgeschäftes geweckt: Er bewarb sich für einen Job und arbeitete als Aushilfe und Vorführer, wofür er mit Zaubertricks entlohnt wurde. 
Mit 13 traf er Bev Bergeron (Rebo The Clown). Um Tricks von ihm zu lernen schwänzte John oft die Schule. Mit 15 trat er mit Little Red Riley, der sich mit einem Körpergewicht von rund 160 kg als "The World's Biggest Magician" anpreiste, als "Corny the Clown" auf. Dabei jonglierte, parodierte und zauberte er. Durch das Studium der Werke von Vernon, Marlo und Slydini verbesserte er seine Fähigkeiten als Zauberkünstler. Am College liess er sich in angewandter Wissenschaft auf dem Gebiet des Designs von Heizungs- und Klimaanlagen ausbilden.
1968 verkaufte er während sechs Monaten an der Internationalen Ausstellung Hemis Fair '68 in San Antonio Svengali Spiele. Im gleichen Jahr heiratete er seine Schulfreundin Linda und begann als Fachmann in der Planung und im Verkauf von Heizungs- und Klimaanlagen zu arbeiten.
Anfang der 1970er-Jahre wurde er von Joe Stevens für ein Seminar an einem Kongress angefragt. Danach wurde er von Karl Fulves für eine Seminartour in vier Städten in New York verpflichtet. Von da an trat John an unzähligen Kongressen als Seminarleiter auf. Er trat in verschiedenen Ländern im Fernsehen auf und gab zahlreiche Seminare in den USA, Europa, Japan und Mexiko.
Ende der 1970er-Jahre zog er ein Versandgeschäft für Zauberartikel auf, über das er seine eigenen Effekte verkaufte, u. a. FISM Flash, Flash Die, MI Principle, Rising Business Card Case, Shrinking Card Case, The Vanishing Nickel, Dream Deck, Force-U-Lator, Pen Through Anything, Perfect Pen.

Etliche von John Cornelius' Kunststücken wurden auf zwei DVDs veröffentlicht ("The F.I.S.M. Act" und "Creative Magic"). Er publizierte zahlreiche Artikel in Pallbears Review, Mad Magic, Epilogue, Magic Manuscript und MUM. Ausserdem gab er ein Seminarheft "The Magic of John Cornelius" sowie "Magicians Datebook" (1981) heraus
Von John A. Novak erschien "The Cornelius Card System (1980), und von Lance Pierce *The Award Winning Magic of John Cornelius" (2002).
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Cassidy, Bob
1949-2017 (USA) 

Bob Cassidy wurde in Kearny in New Jersey geboren.
1978 gründete er zusammen mit Tony Rave, Scott Gordon, Mary Lynn und Dian Buehlmeier die Psychic Entertainers Association (P.E.A.), die zur wichtigsten Internationalen Vereinigung professioneller Mentalisten wurde.
Von 1978 – 198 sowie 1984 war er Herausgeber von Vibrations, dem Newsletter der P.E. A.
Bob Cassidy trat im Magic Castle, auf Kreuzfahrstschiffen, am Fernsehen und im Radio auf und gab Vorstellungen für grosse Unternehmen in der ganzen USA. 
Er erhielt diverse Auszeichnungen, so u. a. 1996 den David Lederman Memorial Award für Kreativität in der Mentalmagie und 2011 den Dunninger Memorial Award für hervorragende Leistungen als Mentalist.
Er verfasste mehrere Bücher über Mentalmagie, die zu Klassikern wurden: "The Art of Mentalism” (1983), "The Principia Mentalia” (1994), "The Art of Mentalism II" ( 1995) „The Artful Mentalism of Bob Cassidy” (2004). Ausserdenm publizierte er zahlreiche eBooks.
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