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Faure-Nicolay (Nicolas Faure)
1830-1904 (F)

Faure Nicolay wurde in einer kleinen Stadt in Südfrankreich als Sohn eines Architekten geboren. Seine erste Leidenschaft war Poolbilliard. Als Teenager erteilte er Wiljalba Frickel Billiardunterricht im Austausch gegen Zauberunterricht. 1855 erteilte er in seiner eigenen „Nouvelle école de presitidigitation sans appareils“ selber Unterricht in Handfertigkeit, Hypnose und anderen magischen Künsten.
1869 trat Faure Nicolay vor Napoleon III auf. 1871 trat er erstmals in Brasilien auf, 1872 in Argentinien.
Bei seinen Auftritten zeigte er Manipulationen, gab Demonstrationen seiner Fähigkeiten als Billardspieler, führte Illusionen, Hypnose- und spiritistische Experimente vor.
Mitte der 1880er-Jahre nahm er auch die Bildprojektion und die Vorführung von Filmen in sein Programm auf und wurde Anfang der 1890er-Jahre in Brasilien mit seiner "“Companhia Francesa de Variedades”, die aus seinen drei Töchtern Rosina, Paula und Louise sowie „Louis Nicolay“ bestand (dem Mann, der ihm den Cinematographen verkauft hatte und ihn in der Show bediente), zu einem Pionier auf diesem Gebiet. 
1901 publizierte Faure Nicolay seine Biografie "Memórias e Confidências“, in der er auch Zauberkunststücke beschreibt und Anleitungen zum Billardspiel gibt.
Faure Nicolay starb 1904 Rio de Janeiro.

Basch, Friedrich

1833-1877 (D)

Friedrich Basch war der älteste Sohn von Hirsch Basch. Er reiste mit seinen Brüdern Ernst und Heinrich mit einer grossen Bühnenshow vorwiegend durch Deutschland und Holland. Sie führten unter anderem mit Hilfe der Laterna Magica und Spiegelscheiben grosse Geisterscheinungen vor..

Gallici, Pietro

1834-1897 (I)

Pietro Gallici war der Sohn eines Kaufmannes.
Er verliess mit 17 das Elternhaus und ging nach Deutschland, wo er als Chauffeur arbeitete. Später heiratete er in Frankreich die Schwester des Illusionisten Loramus und übernahm und erneuerte dessen fahrende Zauberschau.
Besonders bekannt wurde er durch seine Vorführung der unerschöpflichen Flasche. In seinem Programm hatte er auch viele grosse Illusionen wie das Geisterkabinett der Gebrüder Davenport, die verschwindende Dame nach Buatier de Kolta und die Selbstenhauptung.
1897 verstarb er in Frankreich.

Lynn, Dr. Hugh Simmons (John Wesley Simmons )
1835[36]-1899 (GB)

Dr. Lynn zauberte bereits während seiner Zeit bei der Navy. 1861 trat er als Assistent von Dr. Shaw auf, einem Chemiker und Zauberkünstler, der vor allem chemische Tricks vorführte.
Unter dem Namen Washington Simmons trat er 1863 in Australien als "weltbekannter englischer Illusionist" und als "The American Frikell, late of ST. James Hall London" auf. Er reiste auch nach Shanghai und Japan und danach im gleichen Jahr nach Amerika, wo er heiratete.
1873 kehrte er als Dr. H. S. Lynn nach England zurück, wo er in der Egyptian Hall in London auftrat. Da eine Woche später auch John Nevil Maskelyne dort auftrat, entwickelte sich eine starke Rivalität zwischen den beiden Künstlern.
1875-1876 reiste Lynn durch England, Europa und Amerika, wobei er Aufmerksamkeit erregte mit seiner Version von Tobin's "Palingenesia" (einem Assistenten werden ein Arm, ein Bein und schliesslich der Kopf abgetrennt und wieder augesetzt).
1886 kehrte er nach Australien zurück und plante eine Tournee durch Australien, Neuseeland, Java, Manila, China, Indien und Japan. Da seine Frau inzwischen in Amerika erkrankt war und bald darauf starb, sagte er die Tournee ab, kehrte nach Amerika, und ein paar Jahre danach nach England zurück.

Fields, Charles Edwin

1835-1912 (GB)

In London geboren erhielt Fields eine gute Erziehung an Privatschulen in England und Frankreich. Er trat vor dem englischen Königshof auf und unterrichtete Hunderte in der Zauberkunst. Da es zu dieser Zeit noch kaum Literatur über die Zauberkunst gab, erhielt er von wohlhabenden Amateuren grosse Geldsummen für den Verkauf von Trickgeheimnissen.

L'Homme Masqué (José Antenor Gago y Zavala)

1835-1913? (Peru)

L'Homme Masqué wurde von seinen Eltern nach Frankreich geschickt, um Medizin zu studieren, wo er sich jedoch entschloss, professioneller Zauberkünstler zu werden. 
Er wurde zum geschicktesten Künstler um die Jahrhundertwende. Er zeigte auf leerer Bühne Manipulationen mit Münzen, Karten, Uhren, Eiern, Zigarren, Seidentüchern usw. Er führte als einer der ersten das Riesengedächtnis mit fünfzig zugerufenen Wörtern vor.
Als sich seine finanzielle Lage nach Tourneen durch ganz Europa verschlechterte, beging der von seiner Familie verstossene verarmte Künstler in Paris Selbstmord.

Liebenow, Erhard

1935-2016 (D)

Erhard Liebenow wurde in Danzig geboren. Sein Vater arbeitete an einem Theater, wo alle Arten von Varieté-Artisten engagiert wurden. Erhard war von der Theateratmosphäre fasziniert und von den Vorstellungen der Zauberkünstler beeindruckt. 
Nach dem zweiten Weltkrieg musste die Famile nach Westdeutshcland übersiedeln. Dort lieh im ein Amateurzauberkünstler ein paar Bücher aus, in denen er die Anleitung zum Bau von Zauberapparaten fand. Mit 15 unterhieilt der daraufhin Verwandte und Freunde mit selbstgebauten Apparaten.
Schule und Beruf liessen ihm danach keine Zeit, sich mit der Zauberkunst zu befassen. Erst als er 1963 mit seiner Frau an seinem damaligen Wohnort Düsseldorf eine Zaubervorstellung besuchte, erwachte seine Liebe zur Zauberkunst erneut und verliess ihn nicht mehr. Er trat dem magischen Zirkel von Deutschland bei und arbeitete mit Wolfgang Sommer als seinem Partner eine Bühnennummer "The Magic Playboys" aus, ihn der er als ernsthafter Zauberkünstler, Wolfgang Sommer als Clown auftrat.
Am FISM-Kongress 1970 in Amsterdam präsentierte Erhard Liebenow im Close-up-Wettbewerb seine Pokerchip-Routine. Emil Loew engagierte ihn daraufhin ab 1971 für mehrere Seminarreisen durch die USA. Im gleichen Jahr trat er auch der I.B.M bei. Die von Werry produzierten Chips machte er in den folgenden Jahren weltberühmt.
1972 trat er erstmals in der Close-up Gallery im Magic Castle in Hollywood auf. Nachdem ihm dort Charlie Miller den Faro Shuffle gezeigt hatte, veröffentlichte er 1973-1975 in der MAGIE eine Artikelserie über die damals in Europa praktisch unbekannte Mischtechnik.
1973 wurde sein Film "Tricks with Poker Chips" am FISM-Kongress in Paris mit einem ersten Preis ausgezeichnet. 
1975 arbeitete er für den Zauberkongress in Saint Vincent eine Bühnennummer mit von Werry produzierten erscheinenden und verschwindenden Spazierstöcken aus Kunststoff und dem Ringspiel aus, das er später durch die Produktion von Klappblumen ersetzte. Diese farbenfrohe Nummer zeigte er unter anderem in Europa, den USA, Brasilien, Japan, Indien, Israel und Tunesien.
Erhard Liebenow schrieb während über 30 Jahren zahlreiche Beiträge für magische Zeitschriften und publizierte die zwei Bücher "Royal Flush" (1976)," Grand Ouvert" (1978), ausserdem die Hefte "Tricks with Chips", "More Tricks with Chips", "Liebenow on Cards" (o. J.), Man nehme ... (1985). Seine Trickbeschreibungen, insbesondere die Effekte mit Pokerchips, wurden in ein Dutzend Sprachen übersetzt. 1986 wurde ihm vom MZvD die Auszeichnung "Schriftsteller des Jahres" verliehen.

Hartz, Joseph Michael

1836-1903 (GB)

Als Sohn eines Uhrmachers in Liverpool geboren machte Joseph Hartz eine Lehre als Uhrmacher. Als er mit 12 Jahren eine Vorstellung von Robert-Houdin sah, beschloss er Zauberkünstler zu werden.
1854 gab er, assistiert von seinem Bruder, in London seine erste Vorstellung. Vom Erfolg beflügelt, beschloss er, all seine Apparate aus Glas zu konstruieren und führte 1859 seine "Crystal Magic" vor. Während 6 Jahren verblüffte er sein Publikum mit "durchsichtigen Illusionen". 1866 reiste er mit seinem Bruder nach Amerika. Nach längeren Reisen eröffnete er in New York City ein Zaubergeschäft. 1881 kehrte er nach England zurück, während sein Bruder in Amerika blieb, wo er den Titel "Professor Hartz" annahm, um nicht mit seinem Bruder verwechselt zu werden.
Joseph Hartz trat unter dem Namen "Le Sorcier Americain" in England und in den nächsten zwanzig Jahren in ganz Europa auf, unter anderem auch vor vielen gekrönten Häupternwie dem König von Spanien, dem Bey von Tunis, den Königen von Dänemark, Griechenland, Sachsen und Holland.
Da ihm das schauspielerische Talent eines John Anderson fehlte, entsprach der Erfolg von Hartz beim Publikum nicht seinem eigentlichen Wissen und Können. Er erfand jedoch Kunststücke und Hilfsmittel, die von vielen Zauberkünstlern eingesetzt wurden und verbesserte viele bereits existierende Kunststücke.
1903 Während der Proben zu seinem geplanten Auftritt im Palace Theatre in London erkrankte Hartz und verstarb dreieinhalb Monate später an einer Nierenkrankheit.

Zelpy (Giampaolo Zelli)


1936-2003 (I)

In Rom geboren begann sich Zelpy Anfang der Fünzigerjahre für die Zauberkunst zu interessieren.
1952 trat er der I.B.M. bei, 1953 dem Club Nazionale dei Maghi. Zu einer Zeit, zu der der Verein über kein eigenes Clublokal verfügte, stellte Zelpy sein Haus für die Treffen der Clubmitglieder zur Verfügung. Als langjähriger Vizepräsident des C.M.I und territorialer Vizepräsident der I.B.M repräsentierte er die italienische Zauberkunst in den Sechziger- und Siebzigerjahren an zahlreichen internationalen Kongressen. Als charismatische Persönlichkeit prägte er die magische Szene in Rom während Jahrzehnten. Zusammen mit Alberto Sitta hatte Zelpy eine tragende Rolle im C.M.I. Während Sitta als unermüdlicher Organisator wirkte, nahm sich Zelpy der Öffentlichkeitsarbeit und der technischen und künstlerischen Belange und der Programmgestaltung an.
Als promovierter Arzt und Chirurg war Zelpy Amateur im besten Sinn des Wortes; er suchte nicht den finanziellen Erfolg in der Zauberkunst, sondern lebte seine Kreativität und Phantasie aus, indem er zahlreiche originelle Routinen erfand und verschiedene Bühnenprogramme schuf wie "Sinfonia della Seta" ("Seidensinfonie", 1967), "La Statua" ("Die Statue",1 970), "Il Piccione" ("Die Taube", 1976), in denen er die dargestellten Figuren meisterhaft inszenierte.
In Zauberzeitschriften publizierte Zelpy weltweit zahlreiche Artikel über Präsentation, Inszenierung, Psychologie und Ablenkung, allgemeine Magie, Mikro- und Kartenmagie. Ausserdem publizeirte er "Magia delle mani" (1967) und "Prestigiazione e dintorni."

Uferini Guillelmo (Friedrich Wilhelm Ufer)

1838-1904 (D)

Guillelmo Uferini war der begründer der Uferini-Dynastie. Er war gelernter Schuhmacher, fühlte sich jedoch zur Schauspielerei und Zauberkunst hingezogen. Mit 28 Jahren begann er unter dem Namen Guillelmo Uferini öffentlich als Zauberkünstler aufzutreten. Er bereiste Holland, Dänemark, Schweden, Russland, Amerika und setzte sich um 1900 als wohlhabender Mann zur Ruhe. 

Basch, Ernst

1838-1908 (D)

Ernst Basch war der zeite Sohn von Hirsch Basch. Er reiste mit seinen Brüdern Friedrich und Heinrich mit einer grossen Bühnenshow vorwiegend durch Deutschland und Holland. Sie führten unter anderem mit Hilfe der Laterna Magica und Spiegelscheiben grosse Geisterscheinungen vor. Ernst Basch wurde zudem einer der führenden Hersteller von Zauberapparaten in Deutschland.

Mulack, Friedrick

1838-1919 (D)

Friedrich Mulack wurde als Sohn eines Schmiedemeisters in Benndorf geboren. Mit 14 sah er eine Vorstellung des Magdeburger Zauberkünstlers Carl Ehrhardt, bei dem er dann vier Jahre in die Lehre ging. Danach arbeitete er in einem elektrotechnischen Geschäft, anschliessend war er bis 1866 an einem Theater angestellt. Als das Theater keine Gagen mehr bezahlen konnte, wandte er sich erneut der Zauberkunst zu.
Der deutsch-französische Krieg von 1870-71 unterbrach seine künstlerische Laufbahn. Nach dem Krieg baute er das Zaubertheater Mulack auf. Im Gegensatz zu anderen Zaubertheatern, die wegen der überall neu entstehenden Varietés schliessen mussten, hatte Mulack Erfolg und sein Theater bestand bis zu seinem Tod. Bei seinen Vorstellungen trug er stets das ihm für seine Verdienste an der Front verliehene Eiserne Kreuz. 1887 heiratet er seine zweite Frau. Mit zwei Theaterwagen zog er durchs Land, vorwiegend durch Kleinstädte Mitteldeutschlands und Polens. Von vier seiner sieben Kinder aus zweiter Ehe, zwei Töchtern und zwei Söhnen, ist bekannt, dass sie in die Vorstellung einbezogen wurden; sie assistierten bei Illusionen, traten als Musiker, Handschattenspieler, Wahrsagerin und Tänzerin auf. In der Regel trat Mulack mit seinem Theater während vier Tagen an einem Ort auf, wobei das abendfüllende Programm von zwei bis drei Stunden jeden Tag gewechselt wurde. Das meist dreiteilige Programm bestand etwa aus einem ersten Teil mit schwarzem Theater, einem zweiten Teil mit allgemeinen zeitgenössischen Kunststücken, Manipulationen, Kartenkunststücken und Schattenspielen. Im dritten Teil zeigten Mulack und seine Töchter eine Schweberoutine und den Serpentinentanz. Seine geschliffene Sprache, seine Kostüme und vielfältigen Darbietungen sorgten immer für volle Säle und seine Vorstellungen wurden von der Presse als sehr effektvoll und fesselnd beschrieben.
Nachdem eine Tochter das Theater verlassen hatte und ein Sohn im ersten Weltkrieg gefallen war, gab Mulack noch bis zu seinem Tod Vorstellungen, zuletzt nur noch von seiner Frau und seinem zweiten Sohn unterstützt.

Foto: Marco Habermann; ausführlichere biografische Angaben hier und in: Magische Welt, Heft 2, März/April 2007, S. 106ff 
 
Liebholz, Professor (Johann Gottlieb Herrmann Liebholz)

1839-1875 (D)

Professor Liebholz war kein Handfertigkeitskünstler, sondern trat 1850-60er Jahren als Bühnenkünstler auf, der mit Hilfe grosser Apparate arbeitete. Er trat vorwiegend in grossen Städten in Deutschland, Dänemark, Schweden, Russland und Österreich auf. Als Kenner der Optik und Mechanik erfand er viele Apparate. Er führte u.a. den lebenden, sprechenden Kopf oder die Fluchtkiste vor. Viele seiner kleineren Apparate fanden Eingang in die Salonmagie. 

Haselmayer, Louis

1839-1885 (A)

In Wien geboren widmete Haselmayer bereits die ganze Freizeit der letzten Schuljahre seiner Leidenschaft, dem Bau von mechanischen Apparaten und Illusionen. 1857 bis 1861 gab er Zaubervorstellungen für die aristokratischen Kreise Wiens und trat mehrmals auch vor Kaiser Joseph auf, der ihm für seine zahlreichen Erfindungen eine Kunstmedaille verlieh.1865 traf er Compars Herrmann, der sein musikalisches Talent bewunderte und ihn aufforderte, ihm nach Amerika zu folgen. Dort tourte Haselmayer durch die vereinigten Staaten und Kanada. Er bereiste auch Australien, Indien, Japan, Südafrika. Sein Agent in Südamerika war Francis J. Martinka, der später den Palace of Magic in New York City gründete. Veröffentlichte "Haselmeyer's New Book of Magic".

Davenport, Ira Eratus, 1839-1911 (USA)
Davenport, William,
1841-1877 (USA)

Mitte des 19. Jahrhunderts breitete sich eine Welle betrügerischer spiritistischer Medien in Amerika aus, die auch nach England und Europa überschwappte. Die Brüder Davenport zeigten die erfolgreichste Show spiritistischer Medien des 19. Jahrhunderts. Sie produzierten alle üblichen spiritistischen Manifestationen während sie (scheinbar) gefesselt waren. Zwischen 1855 und 1864 traten sie in Amerika auf, nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges in England, Frankreich, Deutschland, Russland. 1868 kehrten sie nach Amerika zurück. 1873 trennten sie sich, Ira wurde Farmer. Die Gebrüder Davenport beeinflussten mit ihrer Show die Zauberkunst nachhaltig.

Cazeneuve, Marius

1839-1913 (F)

Marius Cazeneuve war Astronom, Politiker und Diplomat. Ab 1855 tart er als professioneller Zauberkünstler mit grosser Handfertigkeit auf. Seine Tourneen führten ihn mit seinem Bühnenprogramm und seiner Hellsehnummer durch Europa, die Türkei, Afrika und die USA.

Cordelier, François

1839-1914 (F)

François Cordelier trat von 1865-67 unter dem Namen "Léon de Paris" als Jongleur und Equilibrist auf.
1867 wurde er professioneller Zauberkünstler und trat zunächst als "Docteur Méphisto" und "Monsiseur Riz-au-lait" auf. Ab 1886 trat er mit einer Telepathienummer unter dem Namen "Docteur Satan & Capitaine Satan" und als "Professeur Hicks" auf und machte Tourneen durch den Orient und Südafrika, bevor er nach Frankreich zurückkehrte.
1890 trat er im Casino de Paris als "Leo Cordelier" auf.
Als "Professeur Hicks" verfasste er " L'art de gagner aux cartes, ou les tricheurs démasqués (1904).
1909 wurde er zum Ehrenpräsidenten der AFAP ernannt.

Maskelyne, John Nevil

1839-1917 (GB)

John Nevil Maskelyne war ursprünglich Uhrmacher. Er studierte die Tricks der Brüder Davenport, bis er sie selber vorführen konnte. Mit seinem Partner George Cook führte er in der Egyptian Hall vor allem Illusionen vor. Das kleine Theater war von da an während 30 Jahren das feste Zaubertheater von London. Nach dem Tod von Cook 1904 wurde David Devant sein Partner. 1911 publizierte er mit Devant "Our Magic", eines der wichtigsten Bücher über die Theorie der Zauberkunst.

Hoffmann, Professor (Angelo Lewis)

1839-1923 (GB)

Professor Hoffmann war ein einflussreicher magischer Schriftsteller und Übersetzer. Er war Ehren-Vizepräsident des 1905 gegründeten Magic Circle und eines der ersten Mitglieder des Inner Circle.
1876 veröffentlichte er "Modern Magic". Zusammen mit "More Magic" (1890) und Later Magic (1902) bildete die sogenannte "Hoffmann Trilogie" die klassische Enzykopädie, der manche berühmte Zauberkünstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Einstieg in die Zauberkunst verdanken.

Ben Ali Bey (Max Auzinger)
1839-1928 (D)

Ben Ali Bey war ursprünglich Schauspieler. Er schuf als erster eine auf dem Prinzip des Schwarzen Kabinetts beruhende orientalische Nummer, mit der er das Schwarze Kabinett weltbekannt machte. Er fand viele Nachahmer von denen sich jedoch keiner über längere Zeit halten konnte.
 
 
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