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Dacri, Steve

1956-2011 (USA)

Steve Dacri wuchs in Worcester, Massachusetts auf. Mit 6 Jahren erhielt er einen Zauberkasten, mit 8 trat er bei Familienfesten auf, dann bei den Pfadfindern, in der Schule und bei Geburtstagsparties. Mit 15 trat er bereits in Nachtclubs und bei Firmenfesten auf.
Er lernte schon früh Slydini, Frank Garcia, Dai Vernon und Charlie Miller kennen, von denen er für seine über 30 Jährige Karriere als "The Fastest Hand in the World" viel lernte. Als einer der besten Handfertigkeitskünstler trat er in Hunderten von amerikanischen Fernsehshows auf, in den besten Hotels und Theatern sowie auf Kreuzschiffen und für Produktpräsentationen, im Magic Castle in Hollywood, und ab 1974 in Tausenden von Shows in Las Vegas.
Er erfand und veröffentlichte gegen 200 Kunststücke. 1972 eröffnete er einen Versandhandel "Imperial Magic", im Jahr darauf zwei Geschäfte. Diese schloss er, als er 1977 nach Kalifornien zog. 
1985 veröffentlichte er Lernvideos für das Laienpublikum "Magic Secrets" und "Magic Party Show", von denenzusammenüber 150'000 Kopien verkauft wurden. An Schulen in Amerika gab er Seminare für Tausende von Schülern. Zahlreich waren auch seine Seminare für Zauberkünstler. Nachdem Steve Dacri während 7 Jahren Schauspielunterricht n Hollywood genommen hatte, trat er in einer Reihe von Filmen auf. Neben Seiner Tätigkeit als Zauberkünstler war Steve Dacri auch Autor, Regisseur, Berater für Fernsehshows und Fernsehwerbung sowie Theaterproduzent. Er produzierte äusserst erfolgreiche interaktive Theaterspektakel, die während mehreren Jahren für Millionen von Besuchern gespielt wurden: "Mario & Mary’s Italian Wedding Comedy" (1993), "Nathan & Nina’s Jewish Italian Wedding”(1995) und “All American High School Reunion” (1995), "Legends in Matrimony" (2006).
2011 starb er im Alter von nur 55 Jahren an einer Krebserkrankung.

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Dalban, Vincent (Vincent Moreland Harris)

1896-1938 (GB)

Vincent Dalban verbrachte einen Teil seiner Jugend in Tunesien. Er trat mit Handfertigkeitskunststücken und als Mentalist auf. Seine Illusionsshow mit von ihm erfundenen klaren Effekten stach durch sorgfältig ausgedachte harmonische Farbgebung und eigens für jede Illusion komponierte Musik hervor.

Daley, Jacob

1903-1954 (RUS)

Jacob Daley wuchs in New York auf. Ert war plastischer Chirurg und geschickter Amateur-Kartenkünstler.
1955 wurde er posthum als einer der Card Stars gewählt.

D'Alvini (William Peppercorn)

1847-1891 (GB)

D'Alvini war Jongleur und Zauberkünstler. Er trat ein paar Monate in Kellars Show und einige Zeit mit in Alexander Herrmanns Show auf.
Als er in Japan auftrat, beschloss er, künftig in orientalischer Kleidung aufzutreten. Er brachte die ersten japanischen Jongleure nach Amerika. Als "D'Alvini, the Jap of the Japs" wurde er bekannt. Er reiste um die ganze Welt und trat vor vielen berühmten Persönlichkeiten auf, u.a. vor der Queen Victoria, Napoleon III, dem Sultan der Türkei, Kaiser Wilhelm von Deutschland, Zar Alexander.

D'Amico, Carmen
?-1973 (USA)

Carmen d'Amico war Falschspieler und Amateurkartenkünstler. Er erfand den D'Amico Spread und mit Ed Marlo zusammen Propelled Lapping. Er verfasste mit Ed Marlo "A Devilish Miracle" (1948) und "Classical Foursome" (1956).

Daniel, John

1930-2011 (USA)

John Daniel wuchs in Pasadena in Kalifornien auf und sah bereits als Kind verschiedene Zaubervorstellungen. Mit elf Jahren durchschaute er aufgrund einer schlechten Vorführung die Funktionsweise der Asrah-Schwebe und wollte von da an selber mit Illusionen arbeiten. Er tat sich mit einem anderen jungen Zauberkünstler ("Torchy" Towner) zusammen und begann mit Unterstützung von George McAthy und Bill Larsen Sr. Illusionen zu bauen.
1953 wurde John ins Militär eingezogen und diente in Deutschland, wo er Irene Stolz traf, die er 1957 heiratete und mit ihr einen Sohn (Dante Larsen) hatte. Zusammen mit Irene und seinem Freund trat er mit Geistershows auf.
Irene und John wurden geschieden, Irene heiratete Bill Larsen Jr. John trat weiterhin mit Shows in Theatern auf, unter anderem wurde er während sechs Monaten im Casino in Reno mit täglich drei Shows engagiert. Er heiratete die Tänzerin Cathy Murrell, die fortan als seine Partnerin auftrat, unter anderem 1967 in der Show "Shazzam". Der Ehe entsprangen ein Sohn und eine Tochter.
John unterstütze von Anfang an die Academy of Magical Arts und erhielt 1968 die erste Auszeichnung als Magier des Jahres, 2011 wurde ihm der Lifetime Achievement Award verliehen. Der Magic Circle von London ernannte ihn zum Mitglied des Inner Magic Circle mit Goldstern.
2011 starb er nach langer Krankheit mit achtzig Jahren.

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Daniels, Paul (Newton Edward Daniels)
1938-2016 (GB)

Paul Daniels wurde als Kind eines Elektrikers und Kinooperateurs als einer von drei Brüdern in South Bank geboren. Sein Bruder Keith starb mit sechs Wochen an einem Herzfehler. Pauls Interesse für die Zauberkunst wurde in der Grundschule durch das Buch "How to Entertain at Parties" geweckt, in dem etliche Kartentricks beschrieben waren. Von da an wollte er Zauberkünstler werden. Seinen ersten Auftritt hatte er in einer Jugendgruppe der Methodisten, wo er Billardballmanipulationen zeigte und vorgab, Goldfische zu verschlucken.
Nach der Schule machte er eine Lehre als Büroangestellter. Mit 18 Jahren wurde er eingezogen und absolvierte nach seiner Ausbildung ein Jahr Militärdienst in Hong Kong. Zurück in South Bank sah er einen Vortrag über die Geschichte der Zauberkunst von Dr. Hebblethwaite, einem Mitglied des Middlesborough Circle of Magicians. Dr. Hebblewaithe lud Paul ein, Clubmitglied zu werden. Paul wurde in den Club aufgenommen, besuchte Kongresse und machte an Wettbewerben mit.
1960 heiratete er seine erste Frau Jackie ( Jacqueline Skipworth), mit der er drei Kinder hatte. Mit Jackie präsentierte er unter dem Namen "The Eldanis" eine Manipulationsnummer zu Rock 'n' Roll Musik. Ende der 1960er Jahre wurde er professioneller Zauberkünstler, 1968/9 trennte er sich von Jackie.
Inzwischen hatte er den Namen Paul angenommen und trat in den 1970er Jahren in Varietés und im Fernsehen als "The Unusualist" auf. 1979 lernte er die frühere Tänzerin Debbie McGee kennen. Sie wurde seine Bühnenpartnerin, 1988 heirateten sie.
1979 strahlte die BBC die erste Sendung von "The Paul Daniels Magic Show" aus. Bis 1994 wurden während insgesamt fünfzehn Jahren jährlich TV-Shows produziert, die regelmässig von 15 Millionen britischen Zuschauern gesehen wurden. Für die Fernsehshows standen Paul Daniels unter anderen Ali Bongo als Ideengeber und Gil Leany als technischer Berater zur Seite.
1982 wurde Paul Daniels vom Variety Club of Great Britain zur Show Business Personality des Jahres ernannt, 1985 gewann der mit "The Paul Daniels Magic Show", bei der er mit Schimpansen arbeitete, die Goldene Rose von Montreux (die höchste Auszeichnung für ein Unterhaltungsprogramm im Fernsehen). 1986 trat er als erster Zauberkünstler zum dritten aufeinanderfolgenden Mal bei der " Royal Variety Performance" auf.
In den Achtziger- und Neuzigerjahren präsentierte Paul Daniels ebenfalls diverse Spielshows und eine Kindersendung im Fernsehen.
Paul Daniels Bekanntheitsgrad war enorm. In der nationalen Presse war Paul Daniels in Cartoons, in der Werbung, in politischen Diskussionen allgegenwärtig.
Paul Daniels wurde beeinflusst von den Shows von Levante und Milbourne Christopher, deren abendfüllende Shows er in jungen Jahren gesehen hatte. Beide erzielten mit den kleinsten Tricks die grösste Wirkung. Paul erkannte instinktiv, dass Erfolg nicht von den Tricks, sondern von der Persönlichkeit abhängt. Einen grossen Einfluss auf Paul Daniels übte auch Ken Brooke aus, von dem er viel über die Verwendung von Humor und Slapstick bei der Präsentation von Zauberkunststücken lernte.
Paul zeichnete sich aus durch seine Spontaneität, seine Schlagfertigkeit und sein Geschick im Umgang mit den Zuschauern
Nach seiner Glanzzeit im Fernsehen war Paul Daniels mit einer Show unterwegs, trat auf dem Kreuzfahrtschiff QE2 auf, kreierte eine Show über Malini, veranstaltete Magic Days bei sich zu Hause, bei denen er sein Wissen an andere Zauberkünstler weitergab. Er trat in zahlriechen Fernsehshows als Gast auf, machte Werbespots, und trat für Firmen auf. 2003 ging er mit seiner "The First Farewell Show" auf Tournee. In der Show zeigte er lauter Effekte, die er bisher nicht im Programm gehabt hatte.
Von diversen Live-Auftritten von Paul Daniels wurden DVDs produziert, seine Kunststücke erklärte er u. a. auf den DVDs "Paul Daniel's Mesmerizing Magic", "Paul Daniels' Inner Secrets Of Professional Magic", "The Greater Magic Video Library Volume 33 - Paul Daniels", und die Kunststücke, die ihn berühmt gemacht hatten auf den 4 von Luis de Matos produzierten DVDs "Bravura".
2016 verstarb Paul Daniels an einem inoperablen Hirntumor.

Biografie:
Paul Daniels, Under No Illusions, My Autobiography, Blake Publishing, Ltd, 2000
FISCHER, J. Paul Daniels and the Story of Magic. Jonathan Cape Ltd., London, 1987
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Dante (Oscar Eliason)

1869-1899 (USA)

Dante war eines von neun Kindern einer von Schweden nach Amerika ausgewanderten Mormonenfamilie. Er erlernte den Beruf eines Uhrmachers, interessierte sich jedoch schon früh für die Zauberkunst und wurde darin von seinem Vater, einem Amateurzauberkünstler, unterstützt.
Mit 20 Jahren trat er erstmals öffentlich auf. Ab 1893 ging er auf Tournee durch die USA, Mexiko, Kuba und Kanada. 1892 reiste er über Honolulu nach Neuseeland.
Etwa 1896 nahm der bis dahin unter dem Namen "Eliason" oder "The Mormon Wizard" auftretende Oscar Eliason den Namen "Dante" an (nach dem berühmten italienischen Poeten Dante Alighieri). Mit seiner Frau Edmunda und seinem Bruder Frank als Assistenten präsentierte er 1989 in Neuseeland als "Dante the Great and Mlle. Edmunda" eine grosse Show mit dramatisch inszenierten Illusionen. Wäre er nicht 1899 mit erst 30 Jahren bei der Kaninchenjagd in Australien einem tragischen Jagdunfall zum Opfer gefallen, wäre er wohl ebenso berühmt geworden wie Thurston.

Biografie: BLACKMORE, K., Oscar Eliason, the Original “Dante the Great”. Kent Blackmore, Sydney, Australia, 1984

Dante (Harry Jansen)

1883-1955 (DK)

Jansens Familie wanderte nach Amerika aus als er 6 war. Er begann als Hersteller von Zaubergeräten und Illusionen. Er sttellte eine grosse Show zusammen und begann mit 28 Jahren seine erste Welttournee. 
1922 wurde er von Thurston angestellt, der ihm den Namen Dante gab. Ab 1927 reiste Dante mehrmals um die Welt, ab 1936 mit seiner grossen Theaterrevue "Sim Sala Bim" mit Illusionen. Sensationell war deren Finale: Wasser sprudelte aus jeder Stelle, die der Künstler mit dem Zauberstab berührte; aus Schüsseln, Fingern, Schuhen, Köpfen, Schultern seiner in chinesische Kostüme gekleideten Assistenten. 
1940 kehrte er nach Amerika zurück und trat in Nordamerika, Kanada, Mexiko und de USA auf. 
Nach einher erneuten Tournee durch England, Holland und Skandinavien kehrte er 1949 nach Kalifornien zurück.

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Darling, Aage
1893-1987 (DK)

Aage Darling war Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts Dänemarks berühmtester und in den skandinavischen Ländern bekanntester Zauberkünstler.
Er begann seine Karriere als professioneller Zauberkünstler mit 18 Jahren und trat während 35 Jahren in Cabarets in Skandinavien auf.
Aage Darling gab zweistündige Zaubervorstellungen und führte als „Mr. Darling und Madame Ilka“ mit seiner Frau als Partnerin eine Gedankenlesenummer vor.
Da er mit seinen Auftritten gutes Geld verdiente und auch ein guter Geschäftsmann war, konnte er sich ein eigenes Haus in der Nähe von Kopenhagen leisten. Seine „Villa Darling“ beherbergte seine grosse Sammlung und eine eigene Werkstatt, in der er seine Utensilien konstruierte und reparierte
Aage Darling veröffentlichte „Darling’s Mentale Mysterier“ (1948), das von C. Steffensen auf englisch übersetzt unter dem Titel „I’ll Read Your Mind“ erschien (1953).

Darwin, Gary (Gary Lee Meador)
1935-2019 (USA)

Gary Darwin wurde in Denver geboren. Bereits mit 6 wurde er von einem Trick begeistert, den ihm sein Grossvater zeigte. Mit 12 lernte er Tommy Woo kennen, den Besitzer eines Zaubergeschäfts. Von da an gab er sein ganzes Taschengeld für Zauberartikel aus.
Mit 14 trat er bereits als halbprofessioneller Close-up-Zauberer auf. Mit 18 wurde er erstmals in einem Nachtclub engagiert.
1954 zog er nach Las Vegas, wo er im Hotel Thunderbird ein zweiwöchiges Engagement in einer Nachmittagsvorstellung erhielt. Dieses Engagement wurde auf neun Monate verlängert. Mitte der 1960er-Jahre trat er während zwei Jahren in einigen der grössten Hotels au, u. a. im Lido, Caesars Palace, MGM Grand und Desert Inn. Danach arbeitete er als Teilzeit-Close-up-Zauberer in Clubs.
Gary erfand über 500 Kunststücke und unterrichtete Zauberkünstler, u. a. war er ein Mentor von Melinda.
1968 gründete er "Darwin's Magic Club", eine informelle Vereinigung von Amateur- und Berufszauberkünstlern. Während über 50 Jahren trafen sich bis zu vierzig wöchentlich zum Gedankenaustausch.
Gary Darwin war auch Karikaturist, Jongleuer, Comedian und begeisterter Sammler. Seine Sammlung umfasste zahlreiche Poster, Fotos, Zauberapparate und über 7000 Bücher.
Er verfasste über dreissig Bücher, unter anderem "Darwin's Thumb Tip Miracles" (1981), "Darwin's Close-up Miracles" (1982), "Darwin's Thumb Tip Secrets" (1984), "Darwin's Thumb Tip Thinking" (1986), "Who invented the Magic" (1988), "Magic Autograph Poster Gallery" (1989), Darwin’s 201 Jokes for Card Magicians (Nachdruck 2016), "Darwin's 101 Plus Death Jokes".
Ausserdem veröffentlichte er mehrere DVDs, u. a. "Inexpensive Illusions", "Reaction Ad-Libs", "My First DVD"," Encyclopedia of Thumb Tip Magic", "Gary Darwin's Magic Museum Tour & Silk Magic".
2011 musste sich Gary Darwin als Diabetiker nach einer Verletzung am Fuss, die eine lebensbedrohliche Infektion nach sich zog, ein Bein amputieren lassen.

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Daryl (Daryl Easton, vormals Daryl Martinez)
1955-2017 (USA)

Daryl, in San Jose in Kalifornien geboren, begann mit 7 Jahren mit einem Svengalispiel zu zaubern. Zunächst zeigte er seine Kunststücke der Familie und Freunden, danach begann er in San Diego tagsüber auf der Strasse und abends in Nachtclubs aufzutreten.
Mit 18 begann er an Ausstellungen für eine grosse Aluminiumfirma zu arbeiten.
Er spezialisierte sich auf Karten-, Close-up- und Salonkunststücke. Für sein Marketing verwendete er die Bezeichnung "The Magician for Magicians"
1982 gewann er am FISM-Kongress in Lausanne in der Sparte Kartenmagie mit seiner Versoin der ehrgeizigen Karte den ersten Preis. Ausserdem erhielt er 6 Auszeichnungen des Magic Castle, 1980 und 1981 als Close-up Zauberkünstler des Jahres, 1986 und 1987 als Salonzauberkünstler des Jahres, sowie 1988 und 1992 als Seminarleiter des Jahres. Neben zahlreichen weiteren Preisen an Wettbewerben wurde er von der Zeitschrift Magic als einer der einflussreichsten Zauberkünstler des 20. Jahrhunderts gewählt.

Zwischen 1982 und 2005 gab Daryl auch diverse Seminare und Vorstellungen in Japan.
1999 and 2000 unternahm er mit seiner Frau Alison Easton, mit der er zwei Töchter hatte, eine Welttournee ("New Millennium World Tour Lecture") während der er in über 250 Städten in 25 Ländern auftrat.
Im Januar 2001 trat Daryl bei der Amtseinführung von Präsident George W. Bush auf.
In Las Vegas trat er während 7 Jahren als Hauptakt im Caesars Palace auf, bevor er 2003 nach Kalifornien zog.
Daryl verfasste "Secrets Of A Puerto Rican Gambler" (1980) und "Something For Everyone"(1982) sowie diverse Videos, u. A. "Daryl's Card Revelations", "Encyclopedia of Card Sleights", "FoolerDoolers" und "Daryl's Ambitious Card Video".
Daryl nahm sich 2017 im Magic Castle das Leben.

Davenport, Ira Eratus 1839-1911 (USA)

Davenport, William 1841-1877 (USA)


Mitte des 19. Jahrhunderts breitete sich eine Welle betrügerischer spiritistischer Medien in Amerika aus, die auch nach England und Europa überschwappte.
Die Brüder Davenport zeigten die erfolgreichste Show spiritistischer Medien des 19. Jahrhunderts. Sie produzierten alle üblichen spiritistischen Manifestationen während sie (scheinbar) gefesselt waren. Zwischen 1855 und 1864 traten sie in Amerika auf, nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges in England, Frankreich, Deutschland, Russland. 1868 kehrten sie nach Amerika zurück. 1873 trennten sie sich, Ira wurde Farmer. Die Gebrüder Davenport beeinflussten mit ihrer Show die Zauberkunst nachhaltig.

Davenport, Lewis (George William Ryan)

1881-1961 (GB)

Lewis Davenport gründete 1898 das Zaubergeschäft Davenport's in London. 
Zwischen 1904 und 1930 trat er in den Music Halls Englands auf und machte Tourneen durch Europa, Südafrika und Südamerika. 
Seine Spezialität waren Billardball- und Fingerhutmanipulationen sowie Illusionen. Assistiert wurde er von seiner ersten Frau Julia und seiner zweiten Frau Wynne. Lewis Davenport war der Vater von George und Gus Davenport. 

Biografie:
ROY, F. The Davenport Story Volume One. Lewis Davenport Limited, London, 2009
ROY, F. The Davenport Story Volume Two. The Lost Legends. Lewis Davenport Limited, London, 2010
ROY, F. The Davenport Story Volume Three. The Life and Times of a Magical Family. Lewis Davenport Limited, London, 2011

Davenport, George, "Gilly" (George Ryan)

1905-1962 (GB)

George Davenport war der Sohn von Lewis und Julia Davenport und der Vater von Betty Davenport. Er übernahm das Geschäft seines Vaters und arbeitete als professioneller Zauberkünstler und Zaubergerätehändler.

Biografie:
ROY, F. The Davenport Story Volume One. Lewis Davenport Limited, London, 2009
ROY, F. The Davenport Story Volume Two. The Lost Legends. Lewis Davenport Limited, London, 2010
ROY, F. The Davenport Story Volume Three. The Life and Times of a Magical Family. Lewis Davenport Limited, London, 2011.

Davenport, Gus (Augustus George Ryan)

1912-1973, (GB)

Sohn von Lewis und Wynne Davenport, Halbbruder von George Davenport, Vater von John Davenport. Vater von Betty Davenport. Bis 1949 arbeitete er als professioneller Zauberkünstler, dann übernahm er das Geschäft seines Vaters. 1949 wurde er als Mitglied in den Inner Magic Circle aufgenommen.
Biografie:
ROY, F. The Davenport Story Volume One. Lewis Davenport Limited, London, 2009
ROY, F. The Davenport Story Volume Two. The Lost Legends. Lewis Davenport Limited, London, 2010
ROY, F. The Davenport Story Volume Three. The Life and Times of a Magical Family. Lewis Davenport Limited, London, 2011.

Davenport Betty

1934-       (GB)

Tochter von George Davenport. Arbeitete ab 1948 bei Davenport's, seit 1962 ist sie die Besitzerin des Geschäfts. Mutter von Roy Davenport.

Biografie:
ROY, F. The Davenport Story Volume One. Lewis Davenport Limited, London, 2009
ROY, F. The Davenport Story Volume Two. The Lost Legends. Lewis Davenport Limited, London, 2010
ROY, F. The Davenport Story Volume Three. The Life and Times of a Magical Family. Lewis Davenport Limited, London, 2011.

Davenport, Bill (George William Roy)

1966-     (GB)

Älterer Sohn von Betty Davenport und Fergus Roy. Hat als Halbprofessioneller Close-up Magier mehrere Auszeichnungen gewonnen. In der Leitung von Davenport's engagiert.

Biografie:
ROY, F. The Davenport Story Volume One. Lewis Davenport Limited, London, 2009
ROY, F. The Davenport Story Volume Two. The Lost Legends. Lewis Davenport Limited, London, 2010
ROY, F. The Davenport Story Volume Three. The Life and Times of a Magical Family. Lewis Davenport Limited, London, 201.

Davenport, Roy (Fergus John Roy)

1972-       (GB)

Jüngerer Sohn von Betty Davenport und Fergus Roy. Lernte bereits mit sechs Jahren zaubern. Spezialisierte sich auf Manipulationen mit Münzen, Fingerhüten, Billardbällen. Mit 17 hatte er schon zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen gewonnen. Am FISM-Kongress 1997 in Dresden gewann er den dritten Platz in Manipulation.

Biografie:
ROY, F. The Davenport Story Volume One. Lewis Davenport Limited, London, 2009
ROY, F. The Davenport Story Volume Two. The Lost Legends. Lewis Davenport Limited, London, 2010
ROY, F. The Davenport Story Volume Three. The Life and Times of a Magical Family. Lewis Davenport Limited, London, 2011.
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Dawes, Edwin
1925-2023 (GB)

Eddie Dawes war Amateurzauberkünstler, Sammler, Historiker und Seminarleiter.
Er wurde in Goole in West Riding of Yorkshire geboren. Sein Interesse an der Zauberei entwickelte sich im Alter von fünf Jahren, als sein Vater und sein Grossvater für ihn zauberten, als er krank war.
Während seiner Zeit am Gymnasium in Goole entwickelte er grosses Interesse für Chemie. Als er während des Zweiten Weltkriegs eine Gasmaske erhielt, beschloss er, diese zu testen, indem er im Schuppen der Familie Chlorgas herstellte.
1946 schloss er an der University of Leeds seinen Bachelor of Science mit Auszeichnung ab und promovierte 1948.
Von 1947 bis 1950 lehrte er an der Universität von Leeds, von 1951 bis 1963 an der Universität von Glasgow.
1963 gründete er die Abteilung für Biochemie an der Universität Hull, die er bis 1986 leitete. Nach seiner langjährigen Tätigkeit als Forscher, Dekan, stellvertretender Rektor und Redaktor mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften auf dem Gebiet der Biochemie wurde er 1990 emeritiert, 1992 verlieh ihm die Universität von Hull den Ehrendoktortitel der Wissenschaft.
Eddie Dawes war Mitglied der Inner Magic Circle, hatte diverse Ämter inne und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
1958-1963 war er Präsident der The Scottish Conjurers' Association, seit 1973 deren Ehrenpräsident auf Lebenszeit.
1972-1973 war er Präsident des IBM British Ring,
Ausserdem war er "Honorary Vice-President & Historian" des The Magic Circle.
1984 wurde er in die SAM Hall of Fame aufgenommen. Im gleichen Jahr erhielt er den H. Adrian Smith Literary Award., 1985 den AMA Literary Fellowship. 1988 wurde ihm vom Magic Circle der "John Nevil Maskelyne Prize" verliehen, 2018 der Allan Slaight Lifetime Achievement Award.
Während seiner Studienzeit lernte Eddie Dawes Amy, eine Studentin der Haushaltswissenschaften kennen, die später Lehrerin in Glasgow wurde. Sie heirateten am 19. Dezember 1950 und bekamen zwei Söhne.
Sie entwickelten die Zaubershow "Only Make-Believe: A Plethora of Prestidigitation", eine preisgekrönte Bühnenshow, in der sie als Professor Bluffman und Madame Patrice auftraten.
Eddie Dawes verfasste "Isaac Fawkes: Fame and Fable" (1979), "The Great Illusionists" (1979), "Vonetta: Mistress of Mystery" (1982), "The Barrister in The Circle" (1983), "Henri Robin: Expositor of Science & Magic" (1990), "The Magic of Britain" (1994), "Charles Bertram" (1997), "Stodare: The Enigma Variations" (1998). "The Book of Magic" (1986, mit Arthur Setterington; in den USA unter dem Titel "The Encyclopedia of Magic" erschienen).
Von 1960-1973 gab Eddie Dawes S.A.M.S. Magazine heraus.
Er veröffentlichte Artikel und Rezensionen u. a. in Thistle, Budget, Abra, Magic Cauldron, Journal of Necromantic Numismatics, Magicol.
In The Magic Circular (dem Magazin des Magic Circle) veröffentlichte er in einer historischen Serie über 235 Artikel, die in aktualisierter Form ab 2022 als "A Rich Cabinet of Magical Curiosities" in acht Bänden veröffentlicht wurden
Einen Überblick über Eddie Dawes Veröffentlichungen gibt Brian McCullaghs "The Magical Writings of Edwin A. Dawes: A Reference Guide 1955-1996" (1997).
Eddie Dawes starb im Alter von 85 Jahren.

Dea, Gloria (Gloria Metzner)
1922-2023 (USA)

Glorias Vater Leo Metzner war selbst ein Zauberkünstler und brachte Gloria das Zaubern bei. Bereits im Alter von fünf Jahren trat Gloria auf. 1929 wurde über die siebenjährige Gloria in der Oakland Tribune und dem San Francisco Chronicle berichtet.
Als sie aufwuchs, nahm Gloria Verträge als Zauberkünstlerin und als Tänzerin an. Als Teenager tanzte sie in "Earl Caroll's Vanities", 1940 auf der Weltausstellung in San Francisco in "Billy Rose's Acquacade".
1941 trat Gloria mit achtzehn Jahren als erste Zauberkünstlerin in Las Vegas im "Round Up Room" des El Rancho auf. Im "Las Vegas Review Journal" erhielt sie begeisterte Kritiken und wurde als "der Hit der Show" bezeichnet.
Im selben Jahr gab sie ihr Schauspieldebüt. Sie trat in damals populären Filmen wie "The Concertina Man" auf, in dem sie Zauberkunststücke vorführte. 1952 spielte sie die Rolle der "Prinzessin Pha" an der Seite von Buster Crabbe in der Serie "Der König des Kongo". Sie sah gut aus, war begabt und passte sich mühelos an die Gelegenheiten an, die sich ihr boten.
Anfang der 1960er-Jahre liess Gloria das Showbusiness hinter sich.


De Biere, Arnold, (Arnold Bierstein)

1876-1934 (PL)

Arnold de Bière kam als Kind nach Amerika. Er lernte mit 15 zaubern. Mit 18 gab er seine erste öffentliche Vorstellung.
1905 trat er zum ersten Mal in England auf, zunächst noch mit wenig aufwendigen manipulativen Kunststücken, die er mit grossem Können und Eleganz vorführte. Zwei Jahre später präsentierte er ein Programm, das Goldins Vorführung imitierte. Seine besten Kunststücke waren dabei der Eierbeutel, der verschwindende Vogelkäfig und die Daumenfessel.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Amerika kehrt er nach England zurück und baute eine magische Show auf, bei der 32 Personen mitwirkten. Mir dieser reiste er 1912 durch Australien und 1913 durch Neuseeland.
1935 verstarb er auf dem Höhepunkt seiner Karriere. 

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De Bischop, Philipp

1880-1960 (B)

De Bischop trat in Belgien, Frankreich und Holland auf, 1909-1914 als Halbprofi mit einer orientalischen Nummer als "Bel-Kassem" und "Kedour". Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er professioneller Zauberkünstler und machte Tourneen durch Europa und Nordafrika mit seiner Frau Eliane als "Ph. de Noran & Datura".

de Courcy, Howard (Martin Veglio)

1914-1990 (CH)

Geboren in Corzonesco, im Tessin, zog Howard de Courcy im Alter von 1 Jahr mit seinen Eltern nach England. Dort lernte er mit 14 Jahren zaubern und wurde Schüler von Will Goldston. Er trat als professioneller Manipulator vor allem in Varietés in England auf. 1945 erfand er das einhändige Riffelmischen. 1970 zog er sich aus der Zauberszene zurück. 

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de Courcy, Ken (Kenneth William Gurney de Courcy Taylor)

1922-2008 (GB)

Ken begann mit 6 Jahren zu zaubern, nachdem ihm seine Eltern einen Zauberkasten geschenkt hatten. Von 1938-42 wurde er von Stanley Collins unterrichtet, ab 1945 trat er als professioneller Zauberkünstler in Südostasien für die englischen Truppen auf. Er spezialisierte sich auf Close-up-Zauberei und Auftritte in Cabarets. Ab 1969 trat er mit seiner Frau Sue mit einem Bühnenprogramm auf.
Er erfand unzählige Kunststücke und verfasste mehr als 60 Bücher und Hefte, u. a. "At the Drop of a Match" (1973), "Automentalism" (1953), "Dubblecross and Simulcross" (1955), "Genial Improbabilities"(1949), "Magic in Cabaret Land" (1964), "Meshed Mind (1971), My Card Sir (1967), "Pentertain" (1973), "Sequential Comedy" (1971), "Son of Pentertain" (1974). 1989 erhielt er den Literary Fellowship der Academy of Magical Arts in Los Angeles.
Ausserdem veröffentlichte er Artikel in Abra, The Gen, New Jinx, Tops, und MUM und war über zwanzig Jahre Herausgeber von Supremes Magiagram und gab ein eigenes Magazin, den Coffee-Break Chronicle heraus, das auf 100 Abonnenten begrenzt war.

Dedi

ca. 2900 v. Chr.

Dedi soll laut dem Westcar Papyrus, dem ältesten Dokument, das von einer Zaubervorstellung berichtet, am Hof von König Cheops einer Gans, einer Ente und sogar einem Stier den Kopf abgeschnitten und die Tiere wiederhergestellt haben.

de Kolta, Buatier (Joseph Buatier)

1847-1903 (F)

Joseph Buatier wuchs in einem Dorf nördlich von Lyon auf. Er interessierte sich bereits als Kind für die Zauberkunst und war als Teenager bei Mitschülern und Lehrern als Zauberkünstler bekannt.
Mit 21 verliess er das Priesterseminar und schlug sich als Unterhalter von Gästen in Restaurants als Zauberkünstler durch. 1870 lernte er einen ungarischen Künstleragenten, Julius Vido de Kolta kennen, der ihn für eine Tournee durch Italien unter Vertrag nahm. Nach Auftritten in Spanien und Frankreich ging er - immer noch unter dem Namen Buatier - 1875 nach England, wo er unter anderem in der Egyptian Hall in London mit grossem - auch finanziellem - Erfolg auftrat.
1878 Nahm er den Namen Buatier de Kolta an. Nach weiteren Aufritten in Frankreich und England ging er 1901 zum ersten Mal nach Amerika. Nach weiteren Tourneen durch Holland, Belgien, England und Frankreich kehrte er 1902 nach Amerika zurück, wo er 1903 an einer Nierenentzündung starb.
De Kolta erfand viele klassische Tricks wie Klappblumen, verschwindender Vogelkäfig, Geistertafeln, die verschwindende Dame. Eines seiner erstaunlichsten Kunststücke war der wachsende Würfel: ein Würfel von ca. 25 cm Kantenlänge wird auf einen niedrigen Tisch gestellt; der Würfel dehnt sich langsam aus, bis er eine Kantenlänge von ca. 80 cm hat; wird der Würfel hochgehoben, ist darunter die Assistentin des Magiers erschienen.

Biografie: WARLOCK, P. Buatier de Kolta. Genius of Illusion. Magical Publications, Pasadena, CA, 1993

de la Torre, José
1932-2012 (Kuba)

José de la Torre wurde in Kuba geboren, wo er in Havanna Architektur studierte. Nachdem Castro Mitte der 1950er-Jahre an die Macht gekommen war, wanderte José de la Torre in die USA aus, wo er in Belleville in New Jersey als Architekt arbeitete. In den 1970er-Jahren wurde er amerikanischer Staatsbürger und wurde in der magischen Szene bekannt.
Er war ein Allroundmagier und erfand diverse Kunststücke, von denen einige auch von Händlern vertrieben wurden. Er verfasste "Magicana of Havana (1975), Ascanio's World of Jnives" (1975), "New Jumping Back" (1976) und "Real Magic" (1978).
Ende der 1990er-Jahre zog er nach Spanien, wo er 2012 verstarb.
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De la Vega, Michel

1931-2009 (F)

Michel De la Vega, Franzose, Sohn eines kolumbianischen Vaters, nahm zunächst Gesangsunterricht und wollte Sänger oder Schauspieler werden. Mit 15 begann er zu zaubern und mit 20 trat er als Zauberkünstler auf.
In den 1950er bis 1980er-Jahren war er ein Star des Cabarets und des Fernsehens. Er führte Grosillusionen und Bühnenhypnose vor. Michel de la Vega sprach Spanisch, Englisch, Deutsch und Französisch und führte seine Nummern auch in diesen Sprachen vor.
Anfang der Sechzigerjahre ging er nach Amerika, wo er in der Jack Parr Show und vielen weitern Fernsehshows auftrat. In den Siebzigerjahren begann er sich immer stärker für Hypnose zu interessieren.
Mit 78 starb er im Ruhestand in der Normandie.

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de Lion, Clement (Knut Waldemar Clement)

1875-1965 (DK)

Clement de Lion lernte von seinem Vater zaubern. Mit 17 begann er als Zauberkünstler und Bauchredner aufzutreten. Besonders lagen ihm Karten- und Billardballmanipulationen. 1901 führte er unter dem Titel "Two Hands and 12 Billiarball - That's all" als erster eine 9-minütige Nummer mit ausschliesslich soliden Billardbällen vor. Dabei betrat er die Bühne mit leeren Händen, produzierte 11 weisse und einen roten Billardball, liess sie aus den Händen wieder verschwinden und ging mit leeren Händen von der Bühne. Mit dieser Nummer trat er auf allen grossen Theaterbühnen Europas auf und wurde auch dreimal nach Amerika verpflichtet.
1922 zog er sich von der Bühne zurück und liess sich in Frankreich nieder. 1939 kehrte er nach Dänemark zurück.
Clement de Lion verfasste zwei kleine Bücher:"Original Tricks of Clement de Lion" (1902) und "Tryllebogen" (1910). 

Delord, Jacques (Jacques Lajunias)
1928-2006 (F)

Jacques Delord trat während 10 Jahren als Theaterschauspieler auf, bevor er Zauberkünstler wurde. Er trat in Cabarets und Varietés auf, wo er täglich bis zu fünfmal eine zwanzigminütige Nummer zeigte. Er war lange Zeit der Cabaretzauberer schlechthin.
In den 1960er-Jahren trat er im Fernsehen im Zirkusspektakel "La Piste aux étoiles" auf, wo er seine berühmte Seilroutine "Le Voyageur des mers lointaines" präsentierte.
Jacques Delord suchte stets verschiedene Phasen eines Kunststücks in eine komplette Routine zu formen und seine Kunststücke auf poetische Weise zu präsentieren, oft begleitet von Klaviermusik. Jedes Wort im Vortrag musste begründet sein und immer genau mit den Bewegungen und Abläufen übereinstimmen. Er führte diverse Routinen auch mit gereimten Vorträgen vor und betonte stets die Wichtigkeit der verwendeten Utensilien und deren symbolische Bedeutung.
1968 spielte er im Film "Baisers volés" von François Truffaut die Rolle eines Zauberkünstlers.
Von 1971 bis 1973 publizierte er eine zauberbuch-Trilogie für Kinder "Sois le magicien", "Sois l'Enchanteur", "L'Éternel Magicien.
Ausserdem verfasste er "Les ateliers du magicien" (1976), "Mes premiers tours de magie" (1978) und "Enseignement de la magie et de l’illusion comme poétique du geste et du mot" (1991).
Von 1971 bis 1978 präsentierte der diverse der Zauberkunst gewidmete Fernsehsendungen, unter anderem "Les Ateliers du magicien"
In den 1980er-Jahren trat er in verschiedenen magischen Revuen auf. Mit seiner Show "Le Magiciên Malgré Lui" unternahm Jaques Delord zahlreiche nationale und internationale Tourneen, unter anderem auch durch Asien und Afrika.
Mit seiner Frau Françoise, mit der er zwei Kinder hatte, eröffnete er 1980 in Saint-Aignan den zoologischen Garten Beauval. Zunächst wurden dort lediglich exotische Vögel gezeigt, ab 1989 kamen Säugetiere dazu.
2013 wurde ein Raum im Maison de la magie in Blois nach Jacques Delords Namen benannt. Im gleichen Jahr wurde ihm dort ein Zauberprogramm und eine Ausstellung gewidmet.
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DeNomolos (Edward Smith Solomon)
1932-2015 (USA)

Edward Solomon wurde in Kingfisher in Oklahoma geboren. Nach einem Semester an der Uni in Oklahoma wurde er bei Ausbruch des Koreakrieges in die U.S. Navy eingezogen. Er besuchte die Navy School of Music und diente als Bandleader und als Radartechniker. Nach Kriegsende absolvierte er ein Musikstudium. 1955 heiratete er eine Sängerin, mit der er in einer Jazzband auftrat. Die beiden hatten zwei Söhne und eine Tochter.
Ed machte sich während mehr als 50 Jahren einen Namen als Musiker und Bandleader. Er erteilte Musikunterricht an Schulen, erteilte Privatunterricht, gab Seminare, verfasste Lehrmittel und komponierte rund 300 Instrumentaltitel für Studenten. Während 25 Jahren war er als Juror bei Musikwettbewerben tätig. Er war Mitglied der American Federation of Musicians und der American Society of Composers and Publishers und trat in ganz Texas in Konzerten mit Sängern, Bands und Tänzern auf.
Daneben trat er unter dem Namen DeNomolos als erfolgreicher geschichtenerzählender Zauberkünstler auf. Seine Effekte erfand und entwickelte er oft aus interessanten Gegenständen, die er zur  Halloweenzeit in Geschäften fand.
Er gab Seminare und Workshops in den USA und in England und erhielt zahlreiche Auszeichnungen magischer Vereinigungen.
Ed Solomon verfasste zahlreiche Artikel in Zeitschriften wie Tops Treasury of Illusions, MUM Magazine, Altar Flame und Oracle. Im Linking Ring publizierte er ab 2004 während zehn Jahren Die Kolumne “Story Telling Magic”.
Ausserdem veröffentlichte er rund zwanzig Bücher, u. a. „ Egyptian Magic“, „Something Strange Within“, „Strange Offerings“, „Sound FX“, „The Backdoor Key of Solomon“, „Magic by the Seat of Your Pants“, „Mission of the Mage“, „Tales worth Telling“, „Exploring Reality“, „Further Presentations“, „Miscellaneous Presentations“, „Potpurri of Presentations“, „The Bonus Pages“, „Later Presentations“.

Derman, Lou

1914-1976 (USA)

Lou Lernte von seinem jüngeren Bruder Bill Derman zaubern.
1971 wurde er mit dem AMA Award of Merit, 1973 als AMA Best Lecturer ausgezeichnet, 1974 gehörte der dem AMA Board of Directors an.
Er verfasste "Add Comedy to your Act" (1972) 

De Rocroy (Pierre-Marie-André Dessertine)

1890-1962 (Algerien)

De Rocroy war der Sohn eines Bankdirektors. Ab 1907 trat er als professioneller Zauberkünstler auf, zunächst als Manipulator, danach als Grossillusionist.

Desfor, Irving

1907-1993 (USA)

Irving Desfor war professioneller Fotograf, der von 1929-1972 für Associated Press arbeitete. Ab 1931 trat er als Amateur- und Teilzeitzauberkünstler auf. Ab 1948 zeigte er Programm "Photo-Magic" in den USA, Europa und Singapur.
Irving Desfor wurde weltweit bekannt durch seine Fotos von Zauberkünstlern, die während 50 Jahren in fast allen grossen Zauberzeitschriften erschienen. 1940 übergab er nahezu 40'000 Fotos dem American Museum of Magic.
1983 erschien das Buch "Great Magicians in Great Moments" mit einer Auswahl seiner Fotos.

Desideri, Lamberto

1935-1996 ( I)

In Rom geboren sah Desideri im Alter von 13 Jahren eine Vorstellung von Bustelli, den er daraufhin anfragte, wo er zaubern lernen könne. Diese verwies ihn an Iraci, der ihn seinerseits mit Giglio bekanntmachte. Über Giglio wurde er als Mitglied im Ring Neapel der I.B.M. aufgenommen.Desideri studierte zunächst alle Aspekte der Zauberkunst, spezialisierte sich dann jedoch auf die Kartenkunst und wurde auf diesem Gebiet ein italienischer Experte.
Kurz nach der Gründung des Club Magico Italiano trat er diesem bei. In der Zeitschrift Magia Moderna publizierte er ab 1958 die Rubrik "La Technica Cartomagica".
Sein Beruf als Vertreter von Pharmazeutika liess Desideri ziemlich viel Freiheit, um die Zauberkunst als Teilzeitprofi auszuüben. Als ausgezeichneter Kartenkünstler faszinierte er mit seiner ruhigen, bescheidenen und unaufdringlichen Art sein Publikum und war in Rom sehr gefragt.
1976 veröffentlichte er "Trattato di Tecnica Cartomagica", das wichtigste Werk über die Kartenkunst seit  Rossettis Magia delle Carte (1946). zur gleichen Zeit gründete er die erste unabhängige magische Zeitschrift Inoltre. Ab 1981 widmete sich Desideri vollständig der Tätigkeit als Verleger. Als Autor und Herausgeber brachte er die wichtigsten italienischsprachigen Bücher über die Zauberkunst heraus und leistete damit einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Zauberkunst in Italien.

Biografie in: RAIMONDI, V. Spettacolo Magico. La Porta Magica, Roma, 2000

Devano, Harry (Harry Waldie Mitchell)

1918-1996 (Schottland)

Harry Devano erlernte das Zaubern etwa 1945 anhand von Büchern.
Ab 1947 arbeitete er als halbprofessioneller Zauberkünstler.
1948 erfand er das Devano Rising Card Pack.
1957 wurde er zum Mitglied des Inner Magic Circle ernannt.

Devant, David (David Wighton)

1868-1941 (GB)

Englands grösster Zauberkünstler wurde als Sohn eines Zeichners in London geboren. Mit zehn begann er sich bereits für die Zauberkunst zu interessieren. Er studierte Hoffmans "Modern Magic" und Houdins "Masterpieces", besuchte Zaubervorstellungen in der Egyptian Hall und analysierte die Vorführungen.
Nach erfolgreichen Auftritten in verschiedenen Varietés fragte sein Agent bei Nevil Maskelyne an, ob Devant in der Egyptian Hall ein Engagement erhalten könnte, doch Maskelyne war mit Morritts Erfolg zufrieden und brauchte keinen neuen Künstler. Als Morritt Maskelyne verliess, schaffte es Devant, bei Maskelyne aufgenommen zu werden.
Als Devant 1896 eine Vorführung des "Cinématographen" der Gebrüder Lumière mit "bewegten Bildern" sah, erkannte er sofort deren Potenzial und bemühte sich gegen den Willen von Maskelyne um einen Apparat. Der Erfolg gab ihm recht. Er produzierte selber Filme für seine Vorstellungen und setzte diese auf seinen Tourneen unter dem Titel "David Devant's Animated Pictures, Direct from Maskelyne and Cooke's, Egyptian Hall, Picadilly" ein. Devant überzeugte Maskelyne, ihn als Manager für die Tourneen einzusetzen und schlug Paul Valadon als Ersatz für seine Auftritte in der Egyptian Hall vor. Nach einem Misserfolg von Maskelynes neuer Show "The Coming Race" in der St. George's Hall holte er zu Rettung David Devant zurück. Dieser präsentierte 1905 als Hauptdarsteller "A Feast of Magic" und wurde anstelle von Cooke, der einige Monate vorher verstorben war, Partner von Maskelyne. In den nächsten zehn Jahren schuf Devant auf "seiner" Bühne unter Mithilfe von Henry Bates unzählige neue Effekte und Illusionen, die er im Rahmen von Theaterinszenierungen präsentierte. Er war nun der Star in London, während Maskelyne auf Tournee ging.
Mit Nevil Maskelyne (John Nevils Sohn) publizierte Devant 1911 "Our Magic", eines der wichtigsten Bücher über die Theorie der Zauberkunst. 1911 zog sich John Nevil Maskelyne aus dem Geschäft zurück und überliess es seinem Sohn und Devant. Dieser ging von da an häufig auf Tournee.
1915 trennten sich die Maskelynes von Devant. Dieser zog sich 1920 wegen gesundheitlichen Problemen zurück. 1936 veröffentlichte er "Secrets of my Magic", in dem er seine berühmten Illusionen beschrieb.

Biografie: SHARPE, S.H. Devant’s Delightful Delusions. Magical Publications, Pasadena, California, 1990

De Vega (Alexander Mackay Stewart)

1892-1971 (Schottland)

Der in Glasgow geborene De Vega reiste mit einer abendfüllenden Show durch Schottland. Er war Gründungsmitglied der Scottish Conjurers Asscociation und über 50 Jahre Mitglied des Inner Magic Circle, Mitglied des British Ring und Ehrenpräsident des Hull Magician's Circle.
De Vega erfand die Divided Lady Illusion.
Er verfasste ab 1909 zahlreiche Artikel für Zauberzeitschriften wie The Sphinx, The Magic Wand, Sterling's Magical World und Spitari's Wizard's Annuals. Er publizierte "A Whirlwind of Wizardry" (1919, zusammen mit Chris van Bern),"Selected Secrets" (1926), "Patterettes" (1929), "Tricks with Toys (1930), "Summertime Sorcery" (1939), "Formula X" (1947), "The Devil's Whisper" (1948).

De Vere, Charles (Herbert Shakespeare Gardiner Williams)

1843-1931 (GB)

De Vere wurde mit 19 Jahren professioneller Zauberkünstler, nachdem er Anderson und Jacobs gesehen hatte. Daneben führte er auch ein Zaubergeschäft in London, wo er eigene Apparate und Zaubergeräte herstellte.
1873-74 ging er auf Tournee durch die grossen Theater Europas und trat auch in Russland auf. 1877 eröffnete er das Théatre Vaudeville de Vere in Brüssel und sein Zaubergeschäft "La Malle des Indes". 1878 verlegte er sein Geschäft nach Paris, wo er es bis 1910 bis zu seinem Rückzug als Händler führte. Der ältere Sohn von De Vere, Cyrille, unterstütze seinen Vater beim Aufbau des Geschäftes, bis er sich 1900 zurückzog. Sein jüngerer Sohn Camille trat seine Nachfolge an und trat mit seinem Vater zusammen als Zauberkünstler auf, verstarb jedoch mit 24 Jahren 1909 an Diabetes.
Die Jüngere Tochter von De Vere - dessen Frau "Okita" auch eine bekannte Zauberkünstlerin war - machte als  "Ionia" mit einer ägyptisch-orientalischen Show Karriere.

De Yip Loo

1925-2013 (China)

De Yip Loo kam als Teenager nach Amerika, wo er in einem chinesischen Restaurant in Chicago als Hilfskellner arbeitete. Dort lernte er Blackstone kennen, sah sich dessen Vorstellung an und erhielt mit 19 Jahren während eines Jahres eine Stelle als Aushilfe bei Blackstone. Danach kehrte er an seine alte Stelle im Restaurant zurück, fand aber sogleich eine Stelle bei Dante, und wirkte während vier Jahren in mehreren Illusionen auf der Bühne mit.
Danach wurde De Yip Loo in die Armee eingezogen. Nach Kriegsende schlug er sich mit verschiedenen Gelegenheitsjobs durch, bis ihn Frances Irland Marshall überzeugte, Berufszauberkünstler zu werden.
Unter dem Namen "Chan Loo" trat er in chinesischem Kostüm während 12 Jahren für Schulen auf. Seine Nummer umfasste auch die Produktion von Tauben, deren Federn er wahrscheinlich als erster in verschiedenen Farben färbte. Anschliessend unternahm er eine halbjährige Tournee durch Europa, Afrika und den fernen Osten inklusive Indien.
Nach seiner Rückkehr nach Chicago trat er vorwiegend in Clubs, bei Banketten, Privatanlässen und für Firmen auf. Er wurde auch für zahlreichen Folgen der TV-Serie "Bozo Circus" engagiert.
In den Sechziger- und Siebzigerjahren trat de Yip Loo unter seinem richtigen Namen auf und begann für Magic Inc. Kunststücke und Illusionen zu fertigen. 1972 heiratete er und trat danach während 25 Jahren mit seiner Frau in ganz Amerika und Kanada auf. Die "Shang-Po Magic Show", in die auch ihre Tochter Frances einbezogen wurde, umfasste nun auch verschiedene Illusionen, die de Yip Loo sich selber baute. 1998 erlitt er einen Schlaganfall, der ihn zum Rücktritt zwang.

Dhotel, Dr. Jules

1879-1967 (F)

Jules Dhotel war Physiker, Amateurdichter und -Komponist und Amateurzauberkünstler.
Er verfasste 1936-1945 die über 3000 Seiten umfassende Serie "Prestidigitation sans bagages". Ein Teil davon wurde 1947 von Paul Fleming unter dem Titel "Magic with small Apparatus" in Englisch veröffentlicht. 

Dickson, Abb (Abner Pope Dickson, Jr.)
1948-2016 (USA)

Abb Dickson wurde in Atlanta geboren. Er begann sich mit zehn Jahren für die Zauberkunst zu interessieren, nachdem er einen Zauberkünstler bei einer Vorstellung in der Schule gesehen hatte. Im letzten Schuljahr begann er komische Magie vorzuführen, wurde 1970 professioneller Zauberkünstler und arbeitete im Vergnügungspark Six Flags Over Georgia.
Abb Dickson wurde bekannt als Zauberkünstler, Komiker, Illusionist, Schauspieler und Produzent. Er arbeitete in den Filmen Malibu Express (1985), Picasso Trigger (1988) and The Brass Ring (1975) mit.
Während Jahrzehnten trat er regelmässig an Abbott's Get Together, bei der Texas Association of Magicians und vielen weiteren Kongressen auf. Mit Leuten wie Duke Stern und Karrell Fox führte er Sketche vor, in denen Zauberkünstler auf die Schippe genommen wurden.
Von 1975 bis 1986 reiste er mit seiner eigenen Illusionshow "Presto" mit 30 Mitwirkenden durch die USA, Kanada, Hawaii und Puerto Rico. In der Show wurden 39 Illusionen gezeigt, unter anderem Dicksons Lieblingsillusion "The Disembodied Princess". Diese Illusion hatte er von Orson Welles übernommen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Disckon trat in 8 Filmen mit Orson Welles auf und als Schauspieler oder Zauberkünstler in 5 weiteren Filmen
Später spezialisierte sich Abb Dickson auf Trade Shows und kreierte Spezialeffekte für mehrere Star Wars Filme. Ausserdem schuf er mehrere Ausstellungsstücke für das World of Coca-Cola Museum in Atlanta. Seine grosse Lebenserfahrung und sein Gespür für die menschliche Natur in Kombination mit seiner Liebe zur Komik und magischen Kreationen machten ihn zum gefragten Berater vieler grosser Firmen bei der Gestaltung von Werbekampagnen und bei der Lancierung von Produkten .
Abb Dickson war in Kontakt mit vielen berühmten Zauberkünstlern wie David Copperfield, Harry Blackstone, Lance Burton, Penn & Teller usw. Er war Miglied des Magic Castle und war Berater für zahlreiche Fernseh- und Show-Produktionen.
2016 verstarb er nach langer Krankheit.

Dickson, Stanley

1893-1959 (GB)

Dickson lernte bereits mit 15 Jahren zaubern und trat ab 1913 als professioneller Zauberkünstler im Salon auf. Nach fünfjähriger Dienstzeit im Militär nahm er 1919 seine Tätigkeit als Zauberkünstler in Privatgesellschaften und in Hotels wieder auf.
Dickson war Mitglied des Inner Magic Circle.

Dicksonn (Paul Alfred de Saint-Génois de Saint Breucq)

1857-1939 (F)

Lernte mit 17 zaubern und arbeitete ab 1880 als professioneller Zauberkünstler. 1883-1886 trat er im Theater Robert-Houdin auf, und war dessen Co-Direktor.
1889-94 betrieb er sein eigenes Théâtre Dicksonn in Paris. 1909 trat er im Casino de Paris auf.
Dicksonn verfasste 7 Bücher, darunter "Mes trucs" (1893), "Trucs et mystères dévoilés", "Mes trucs dévoilés" (1928)

Dietrich, Carl "Bud"

1922-2014 (USA)

Bud Dietrich wurde in East St. Louis in Illinois geboren. Er war einer der ersten Trade Show Magier.
Bereits mit zehn Jahren sah er Vorstellungen von Dante und Blackstone und berfasste sich während der Schulzeit mit der Zauberkunst. Nach dem zweiten Weltkrieg, während dem er in Europa stationiert war, wollte er ans College zurückkehren, half jedoch stattdessen nach dem plötzlichen Tod seines Bruders im Geschäft des Vaters aus. 1947 heiratete er Audrey Effinger, mit der er zwei Kinder hatte.
1948 leitete er den Grand Marias Golfplatz. Da er im Winterhalbjahr viel Zeit hatte, begann er als Zauberkünstler aufzutreten.
1955 wurde er während der Weihnachtszeit von einem grossen Einkaufszentrum engagiert und hatte dort während fünf Jahren im Dezember jeweils acht Auftritte pro Tag vor jeweils etwa fünfhundert Zuschauern.
Mitte der Sechzigerjahre begann er vermehrt bei Trade Shows aufzutreten und in den Siebzigerjahren war er vollzeitlich für Firmen und an Messen tätig.
1972 veröffentlichte er zusammen mit Dick Jarrow das "Trade Show Handbook", das zum Standardwerk für Messezauberei wurde.

Dill, Dean
1947-2015 (USA)

Dean Dill wurde in Glendale in Kalifornien geboren. Nachdem er im Militärdienst das Haareschneiden erlernt hatte, eröffnete er 1970 seinen eigenen Friseursalon, in dem er seinen Kunden nicht nur die Haare schnitt, sondern auch Zauberkunststücke vorführte. Daneben trat er an privaten Parties, bei Hochzeiten, Familienfesten und für Firmen auf.
Viele berühmte Zauberkünstler wie Larry Jennings, Mike Skinner, Michael Weber, John Carney, Dai Vernon, John Gaughn, Mark Wilson, R. Paul Wilson, Gregory Wilson, Bob Kohler, David Regal, Juan Tamariz, Dani DaOrtiz und Cyril besuchten seinen Friseursalon.
Den Dill gab auch Zauberunterricht und war als Berater für andere Zauberkünstler tätig. So unterrichtete er Johnny Carson und trat 1990 in dessen Tonight Show auf.
Er erfand einige Zauberkunststücke, wie u. a. “Dean’s Box”, “Blizzard”, „Explosion“ und zusammen mit Michael Weber “A New World“, die er in ungewöhnlich hohen Stückzahlen verkaufte.
1992 machte er eine Seminartournee durch Japan, wo seine Kunststücke reissenden Absatz fanden.
1997gab er das von einem Buch begleitete Video „Intimate Miracales, the Magic of Dean Dill“ heraus, 2003 erschienen seine zwei DVDs „Extreme Dean“.
2012 wurde Dean Dill von der Academy of Magical Arts mit dem Creative Fellowship ausgezeichnet.

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Dinardi (Alfred Körber)
1911 – 1996 (D)

Dinardi wurde in Niederschlesien geboren und absolvierte eine Lehre als Bäcker und Konditor. Durch seine Freundschaft zum Hypnotiseur Rolf Dinardi kam er zur Zauberkunst. Nach dessen tod erhielt er die Erlaubnis, unter Dinardis Namen aufzutreten.1939 gab er seinen ersten öffentlichen Auftritt.
1944 heiratete er Anni, eine Zirkusartistin. Im zweiten Weltkrieg verlor er alles. Danach begann er erneut eine Bühnennummer aufzubauen.
Bekannt geworden ist Dinardi vor allem mit der Produktion einer Unmenge von Federblumen, mit denen er die grössten Bühnen füllte. Die zahlreichen unterschiedlichen Federblumen und Bouquets stellte er aus Hühnerfedern in Handarbeit selber her.
1990 wurde er vom Magischen Zirkel von Deutschland in Anerkennung seiner grossen magischen Leistungen zum Magier des Jahres ernannt.
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Dingle, Derek

1937-2004 (GB)

Derek Dingle wurde südlich von London geboren. Er interessierte sich mit acht Jahren zum ersten Mal fürs Zaubern, begann sich aber erst Ende der Fünfzigerjahre intensiver mit der Zauberkunst zu beschäftigen als er als Angehöriger der RAF in Hong Kong war.
Anfang der Sechzigerjahre lernte er in Kanada viel von Ross Bertram und Eddie Fechter. Ende der Sechzigerjahre ging er nach New Jersey und wurde als Karten- und Münzenspezialist ein herausragender Vertreter der magischen Szene in New York.
1971 gab er mit Harry Lorayne das Buch "Dingle's Deceptions" heraus. 1982 wurden in dem von Richard Kaufmann publizierten Buch "The Complete Works of Derek Dingle" der grösste Teil von Derek Dingles Kunststücken beschrieben.
Von der Presse als "The greatest card manipulator in the world" bezeichnet, veränderte er die Close-up-Magie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts massgeblich durch seine Präsentation klassischer und neu erdachter Kunststücke.

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Di Sato (Harry Thiery)

1938-2005 (NL)

Harry Thierry war ein hervorragender Manipulator. Als Harry Thierry gewann er 1964 an den FISM-Weltmeisterschaften in Barcelona den ersten Preis in Manipulation.
Am FISM-Weltkongress in Baden-Baden 1967 gewann er als mephistophelischer "Di Sato" mit Münzenmanipulationen und einer schwebenden goldenen Kugel, die sich in einen Totenkopf verwandelte, den Grand-Prix.

Döbler, Leopold Ludwig

1801-1864 (A)

In Wien sehr beliebter Bühnenmagier, den seine Tourneen auch durch Deutschland, Holland, Frankreich, Russland und England führten. Eine Strasse in Wien trägt seinen Namen (Döbler-Gasse). Er entzündete mit einem Pistolenschuss Hunderte von Kerzen. Sein Paradestück war "Floras Blumenspende", die Produktion von einer Unmenge von Blumensträusschen aus einem Zylinderhut.
Biografie: DEBLER, W.H.A. Leopold Ludwig Döbler 1801-1864. Einhorn Verlag Eduard Dietenberger GmbH Schwäbisch Gmünd. Sonderausgabe für die Edition Volker Huber, Offenbach, 2001

Doré, Theo (Theodore Levy)
1893-1985 (USA)

Theodore Levy wurde am 26. Oktober 1893 in New York City geboren.
Er traf berühmte Koryphäen der Magie wie Harry Kellar und war ab und zu Gast bei Harry Houdini. Er lernte durch ortsansässige Zauberkünstler zaubern und wurde ein beliebter Unterhalter für Familienanlässe. Am meisten Spass machten ihm Auftritte vor Kindern.
Sein Publikum reichte von kleinen Gruppen in einer örtlichen Kirche bis hin zu Grossanlässen mit über fünfzehnhundert Gästen. Eine Zeit lang war er die Hauptatratktion in der Radio City Music Hall.
Theo Doré war Mitglied des Redaktionsteams von Hugard's Magic Monthly, wo er eine Artikelserie mit dem Titel "Children's Tricks in Search of a Magician" verfasste. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte Theo mehr als dreihundert Artikel in Zaubermagazinen, unter anderen in The Linking Ring, Conjurors' Magazine, Genii, Abracadabra, Tops und The Magic Circular. 1971 veröffentlichte er das Buch "Magnetrix".
Von Theo erfundene Kunststücke und Routinen wurden von Max Holden's, Tannen's Magic Shop,
Supreme Magic und sogar Tenachi's Magic Shop in Japan verkauft.

Dornfeld, Dorny (Werner F. Dornfeld)

1892-1982, (USA)

Dorny Dornfeld begann sich für die Zauberkunst zu interessieren, als ihm mit 13 Jahren ein alter Zauberkatalog in die Hände fiel. Er wurde professioneller komischer Magier und Conférencier, der vor allem in Clubs und Varietés auftrat. 
Er war Mitglied der IBM, der SAM (deren Präsident 1931-32), des Chicago Conjurers Club und der National Conjurors Asociation. 
1973 wurde er zum sechsten SAM Dean of Magicians ernannt, 1978 erhielt er den AMA Masters Fellowship und wurde in die SAM Hall of Fame aufgenommen. 
Während des ersten Weltkrieges war Dorny in Frankreich stationiert und unterhielt die Truppen auf freiwilliger Basis bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Bei Kriegsende nahm er bei der Y.M.C.A., die mit der Armee zusammenarbeitete, ein viermonatiges Engagement für eine Tournee durch Frankreich an, bevor er nach Amerika zurückkehrte.
1927 unternahm er eine Tournee durch Australien. 
Dorny verfasste mehrere Bücher, in denen er von ihm vorgeführte Kunststücke mit seinen Vorträgen veröffentlichte, u. a. "Trix and Chatter" (1921), "Dorny on Trix" (1954) und "Dorney's Comedy Blackouts" (1962); ausserdem veröffentlichte er Artikel in Sphinx.

Dorotti, Kleo (Klawdija Grigojewna Karasik)

1900 - ? (RUS)

Kleo Dorotti war die ehemalige Assistentin des Zauberkünstlers Grek Kostano Kasfikis (1892-1934), der als Kriegsgefangener nach Russland kam
1929 trat sie mit ihrer eigenen Show im Zirkus auf. Sie arbeitete, anders als Kasfikis, ohne spezielle präparierte Szenen und Kulissen und betrat forsch die Manege, scheinbar ohne besondere Hilfsmittel. Sie arbeitete dafür erfolgreich völlig neue technische Lösungen aus.
Als gute Illusionistin der alten Schule besass Cleo Dorotti im Unterschied zu Kasfikis eine sehr gefällige Vorführweise. In einer ihrer Illusionen wurde eine grosse Vase in die Manege getragen und bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Anschliessend erschienen aus der Vase Assistentinnen, buchstäblich trocken. Ein Mädchen das in einem Fass eingesperrt wurde, erschien in einem anderen Fass, welches vom ersten Fass durch ein eisernes Gitter getrennt war.

Aus: A. A. Vadimov, M. A. Trivas. Von den Magiern der Antike bis zu den Illusionisten unserer Tage. Aus dem Russischen frei übersetzt von Hans-Christian Solka, Magdeburg

Downs, T. Nelson

1867-1938 (USA)

Nelson Downs wurde als jüngstes von sechs Kindern eines Lehrerehepaars in Iowa geboren. Sein Zwillingsbruder verstarb noch am Tag der Geburt, sein Vater starb, als er 1 Jahr alt war. Bereits mit 12 Jahren hatte er anhand von Beschreibungen in Büchern eine unglaubliche Geschicklichkeit in der Manipulation von Geldstücken erreicht. Mit 15 war er in der Lage, 20 Halfdollars zu palmieren und einzeln zu produzieren. Mit 15 sah er auch zum ersten Mal die Vorstellung eines Zauberkünstlers, der ihn zusammen mit Harry Kellar, den er 1889 kennenlernte, dazu brachte, selber Zauberkünstler zu werden.
Bevor er 1895 als professioneller Zauberkünstler zu arbeiten begann, arbeitete Downs als Telegraphist bei der Eisenbahn. In dieser Zeit übte er das Palmieren und die Manipulation von Münzen und verblüffte damit Freunde und Kunden. Als er in Varietés aufzutreten begann, hatte er gleich von Anfang an grossen Erfolg, in Europa noch mehr als In Amerika. Er wurde als "König der Münzen" weltbekannt. Eines seiner besten Kunststücke war der Münzenfang.
Downs schuf viele Kunstgriffe mit Münzen, die noch heute von grundlegender Bedeutung sind, wie z.B. den Click-Pass und die Downs-Palmage.

Ducrot, Frank (T. Francis Fritz)

1872-1939 (USA)

Frank Ducrot reiste viele Jahre durch Amerika als Chautauqua performer, der Schattenspiele, Schnellzeichnen, Chapeaugraphie und Zauberkunststücke zeigte.
Er erfand das unter der Bezeichnung "Twentiieth Century Silks" bekannte Kunststück sowie das Original-Blendo (The Perfection Flag Trick) .
Ende der Zwanzigerjahre kaufte er das ursprünglich von den Gebrüdern Martinka gegründete Zaubergeschäft in New York (um 1875 von den aus Prag stammenden Gebrüdern Martinka in New York gegründet, 1918 von Carter the Great gekauft, unter dem Namen Martinka & Co weitergeführt, 1919 an Houdini verkauft, der es seinerseits 1920 an "Professor" Otto Hornmann weiterverkaufte, der es einige Jahre später in The Martinka-Hornmann Magic Co umbenannte). Als Besitzer des Geschäftes trat er als erfolgreicher Zauberkünstler bei Gesellschaften auf. Viele der von ihm erfundenen Tücherkunststücke wurden in Rice's Encyclopedia of Silk Magic beschrieben..
Nach seinem Tod kaufte Al Flosso das Geschäft und führte es während 37 Jahren unter der Bezeichnung The Flosso-Hornmann Magic Co. Inc. weiter, danach übernahm es sein Sohn Jack Flosso.

Dunninger, Joseph

1892-1975 (D)

Joseph Dunninger wuchs als eines von drei Kindern eines deutschen Einwanderers in ärmlichen Verhältnissen auf. Bereits mit 7 Jahren trat er als "Master Joseph Dunninger, Child Magician" auf. 
Mit 16 war er bereits weit herum bekannt und mit 17 wurde er eingeladen vor Präsident Roosevelt und im Haus von Thomas A. Edison aufzutreten. Mit 19 trat er als "The Mysterious Dunninger, the Illusionist with the Somewhat Different Act" auf. 
1943 überzeugte er Millionen von Amerikanern über das Radio, dass er wirklich Gedanken lesen könne. 
Ab 1948 trat er während zwei Jahren regelmässig im Fernsehen auf. Für ein Vierteljahrhundert blieb er mit seinen Auftritten am Radio und im Fernsehen der "grösste Mentalist der Welt".

Durbin, William Warner, Jr.
1866-1937 (USA)

William Durbin begann mit 14 Jahren zu zaubern. Er brachte sich stets auf den neusten Stand der Entwicklungen in der Zauberszene. Er verwendete in seinen Vorstellungen nur Requisiten bester Qualität und seine Bühnenausstattungen waren aussergewöhnlich. So verwendete er zum Beispiel Glastische auf vernickelten dreibeinigen Ständern, um die Verwendung von Falllöchern oder Servanten auszuschliessen. Durbins Vorstellungen waren modern, originell und verblüffend. Er zeigte u. A. Mentalkunststücke, Manipulationen mit Tüchern, Münzen, Karten, Bällen und Eiern, ein kleines Geisterkabinett, den Fischfang aus der Luft, eine verschwindende und wiedererscheinende Gaslampe, wachsende Rosenbüsche. Seine Vorstellungen wurden in Presseberichten als unnachahmlich und äusserst unterhaltsam gelobt.
Durbin studierte seine Kunststücke zu Hause in Kenton in Ohio in seinem eigenen, voll ausgestatteten "Egyptian Hall Theater" ein. Er war auch ein Sammler von magischen Memorabilien. Seine Sammlung bildete die Grundlage für sein Egyptian Hall Museum, das ab 1953 von David Price verwaltet wurde.
W.W. Durbin war nur von 1897 bis 1902 professioneller Zauberkünstler.
Besser bekannt war es als Politiker und Eigentümer des American Egyptian Hall Theater and Museum in Ohio. Er wurde zum ersten Präsidenten der International Brotherhood of Magicians ernannt und war von 1927 bis 1937 Herausgeber des Linking Ring. Für die Zeitschrift verfasste er kurz vor seinem Ableben eine Artikelserie mit dem Titel "My life in Magic".
Durbin veranstaltete den ersten I.B.M.-Kongress. Um berühmte Zauberkünstler wie etwa Cardini oder Downs anzulocken, an I.B.M.-Kongressen aufzutreten, liess er Autogrammkarten mit Abbildungen von Plakaten der Künstler drucken. Diese Karten wurden zu begehrten Sammlerstücken.

Durga

(1909-1974?) (D?)

Durga machte mit der um die Jahrhundertwende erfundenen Illusion "Onaip" (Piano rückwärts gelesen) Furore. Bei der Illusion spielte eine Dame in der Luft schwebend Klavier, während ein riesiger Reifen über sie gestreift wurde. Ohne das Spiel zu unterbrechen, drehte sie sich um 180 Grad und setzte ihr Klavierspiel fort, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt, auf dem Kopf stehend zu musizieren.
Durga führte die Illusion unter anderem in Wien, im Berliner Wintergarten und vielen anderen Europäischen Theatern vor.

Dusheck, Steve
1944-2019 (USA)

Steve Dusheck wurde in Hazelton in Pennsylvania geboren. Sein Vater war Zauberkünstler. Steve lernte ab dem Alter von 8 Jahren anhand von Zauberkästen zaubern. 1969 schlug ihn sein Vater der I.B.M. als Mitglied vor.
Ab 1967 arbeitete Steve Dusheck während ein paar Jahren unter dem Namen Steve St. Eve als professioneller Zaubergerätehändler, ab 1975 als halbprofessioneller Versandhändler mit der Firmenbezeichnung "Original Manufacturing Company".
Er erfand hunderte von Kunststücken, u. a. Waltzing Matilda (tanzendes Tuch, 1967), Wunderbar (schwebender Silberstab, 1976), Coin/Card, Surprise, Dusheck's Dollar, The Coin and Cord, Half-a-Buck, Dusheck's Diminshing Cards, Dollar Punch, E.S.Pen, Dusheck's Copper/Silver Transpo, Pad-I-Add, Case of Identity, By the Handful, Great Pretender, Half Back, Poly-Gripped, Confounding Coffer, Quick Change, Lethal Tender, Gung Ho Deck Vanish, Funky, Shell-A-Bration, Washout, Touché, Ringer.

Er verfasste "Dusheck's Thumbtip Magic" (1991), "Dusheck's Coin Magic" (1992), "Dusheck's Card Magic" (1992)," Dusheck's Mental Magic" (1993), "Dusheck's Close Up Magic" (1994). Ausserdem veröffentlichte er zahlreiche Artikel in diversen Zeitschriften wie Magic Manuscript, MUM, New Directions und Mortimer's Magic Magazine.

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Duval Ade (Adolph Albert Amrein)

1898-1965 (USA)

Ade Duval begann mit 16 zu zaubern. 1922 trat er zunächst mit seinem Bruder unter dem Namen "Duval Brothers" mit manipulativer Sprechzauberei auf. Nachdem sein Bruder nach kurzer Zeit das Zaubern aufgab, machte Ade allein weiter und arbeitete 1928 seine Nummer "The Rhapsody in Silk" aus, auf der sein rund dreissigjähriger Erfolg beruhte.
Mit dieser Nummer trat er mit grossem Erfolg auch in Europa und Australien auf. Assistiert von seiner Frau füllte er die ganze Bühne mit Tüchern. Nach der Vorstellung brauchte er vier Stunden, um sich für die nächste Vorstellung vorzubereiten.

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