Hilfsmittel



Amerikanisches Kuvert


Briefumschlag mit geheimem Abteil, das den Austausch von Zetteln, Spielkarten, Geldschienen usw. ermöglicht.

Austauschblock


Schreibblock, bei dem ein von einem Zuschauer beschriebener Zettel durch einen anderen ausgetauscht werden kann.

Ballklammer


Hilfsmittel zur Befestigung von einem oder mehreren Bällen unter der Kleidung, von wo sie zu einem beliebigen Zeitpunkt ergriffen werden können.

Bill tube

(engl.)
Kleiner zylindrischer Metallbehälter mit einem durch einen Bolzen und ein Schloss gesicherten Deckel. Der doppelwandige Behälter weist einen geheimen inneren Teil mit einer öffnung in Bodennähe auf, durch die ein Geldschein in den Behälter geladen werden kann. Wird der innere Teil vollständig in den Behälter geschoben, erscheint dieser fest verschlossen und der Geldschein kann nur durch Entfernung des Deckels aus dem Behälter entnommen werden.

Blankokarte


Spielkarte mit unbedruckter Vorder- oder Rückseite.

Changierbeutel

(change bag)

Beutel mit zwei (oder drei) Abteilen zum Erscheinenlassen oder Austauschen von Tüchern, Bändern, Zetteln usw. Klassische Form mit starrem Ring an der öffnung und mit Drehgriff zum öffnen und schliessen des jeweiligen Abteils. Modernere Versionen als einfache Stoffbeutel oder als durchsichtige Kunststoffbeutel.

Chinatown Coin

(engl.)
Doppelseitige Münze, die auf der einen Seite eine ‘normale’ Münze, auf der anderen Seite eine chinesische Münze mit einem Loch in der Mitte zeigt. Wird in das Loch ein Material geklebt, das der verwendeten Unterlage entspricht, sehen die Zuschauer vermeintlich durch das Loch hindurch.

Daumenschreiber


(thumb writer, nail writer, swami gimmick)
An der Daumenspitze befestigte Bleistiftmine, um bei angeblichen Voraussagen unbemerkt von den Zuschauern nachträglich Zahlen oder Buchstaben zu notieren.

Daumenspitze

(thumb tip)

Nachbildung der Spitze eines Daumens aus Plastik oder Metall. Zum Erscheinenlassen, Verschwindenlassen und Austauschen kleiner Gegenstände (Zigaretten, Zettel, Banknoten, Tücher).

Drawer Box

(engl. )

Rechteckiges Kästchen oder Kasten (Zündholzschachtel- bis Schuhkarton-Grösse) mit einer Schublade. Die Schublade kann leer oder mit Gegenständen (Tieren) gefüllt vorgezeigt werden und kann somit zum Erscheinen- oder Verschwindenlassen eingesetzt werden.

Einwegspiel

(one way deck)

Spielkarten mit asymmetrischem Rückenmuster, so dass eine einzelne um 180 Grad gedrehte Karte zwischen den anderen von der Rückseite her erkennbar ist.

ESP-Karten



Spielkarten, deren Bildseiten je eines von fünf ESP-Zeichen aufweisen, die insbesondere durch die Experimente von Prof. Rhine bekannt geworden sind (Kreis, Kreuz, Wellenlinien, Quadrat, fünfzackiger Stern).

Eureka-Spiel



Konisch geschnittenes und rückenmarkiertes Kartenspiel.

Färberöhre

(dye tube)

Kleines Röhrchen zum ‘Färben’ eines Tuches. Ein Tuch befindet sich im Röhrchen; wird ein anderes Tuch in das in der Hand verborgene Röhrchen gestopft, wird das erste Tuch aus der Röhre gestossen und das zweite nimmt seinen Platz ein.

Federblumen



Künstliche Blumen aus gefärbten Geflügelfedern.

Flipper Coin



Eine auf einer Seite mit einem ausklappbaren Teil versehene Münze, die diese als zwei Münzen erscheinen lässt.

Gezinkte (markierte) Karten

(marked cards, reader deck)

Spielkarten, die auf der Rückseite eine Kennzeichnung aufweisen, von der man auf die Bildseite schliessen kann.

Hilfsmittel

(gimmick)

Jegliche Art von Gegenständen oder Einrichtungen, die für das Erzielen eines Zaubereffektes verwendet werden. Für die Zuschauer nicht sichtbar (z.B. Halter, Klammern, Züge) oder fälschlicherweise als unpräparierte Gegenstände wahrgenommen (z. B. Billardball-Halbkugel, Würfelkaschee, Münzenhalbschale) .

Himber Brieftasche

(Himber wallet)

Nach Richard Himber benannte Trickbrieftasche, die auf zwei Seiten geöffnet werden kann, wodurch unbemerkt für die Zuschauer Gegenstände ausgetauscht werden können.

Himber Ring



Nach Richard Himber benannter Fingerring, der unbemerkt geöffnet werden kann, wodurch ein (scheinbares) Verketten mehrerer ausgeliehener Fingerringe möglich wird.

Holdout

(engl.)

Hilfsmittel, um Gegenstände ausser Sicht der Zuschauer zu halten (meist unter der Kleidung) und zu einem beliebigen Zeitpunkt unbemerkt von den Zuschauern in die Hand zu bekommen.

Hoo Coin

(engl.)

Münze, an deren Rand eine winzige gegen die Münzenmitte gerichtete Nadelspitze angelötet ist; die Münze kann damit heimlich an der Kleidung oder an einem Tuch usw. befestigt und ebenso leicht von dort gestohlen werden.

Kartenindex



1. Wertangabe einer Spielkarte, beim internationalen Bild in der linken oberen und rechten unteren Ecke; 2. > Sortieretui

Kartenkassette



Kassette, in der dank einer Einlage (z.B.) eine Karte gegen eine andere ausgetauscht werden kann. Es gibt Kartenkassetten, bei denen die Einlage mechanisch oder durch Magnete arretiert werden kann, so dass ein Zuschauer die Kassette handhaben kann, ohne die Einlage zu entdecken.

Kartenpuder

(fanning powder)

Puder zur Behandlung von Spielkarten, damit diese gut rutschen und sich gleichmässig ausfächern lassen.

Klappblumen

(spring flowers)

Aus Papier hergestellte, mit einer feinen Stahlfeder versehene Blumen, die flach zusammengelegt werden können und bei der Produktion aufspringen.

Klappwürfel



Flach zusammenfaltbarer, aus Karton hergestellter Würfel, der durch Gummibänder im Inneren zusammengehalten wird.

Konisches Kartenspiel

(stripper deck)

An den Längsseiten leicht konisch zugeschnittene Karten. Wird eine einzelne Karte um 180 Grad gedreht, kann sie auch im gemischten Spiel leicht gefunden und aus dem Spiel gezogen werden. Spezielles > Einwegspiel

Leitkarte

(key card)

Eine dem Vorführenden bekannte Karte, die an ihm bekannter Lage über oder unter einer z. B. gewählten Karte liegt, so dass diese leicht gefunden werden kann. Die Funktion einer Leitkarte kann temporär jede beliebige Karte im Spiel übernehmen. Es gibt jedoch auch permanente Leitkarten, z. B. kurze, lange, dicke Karten.

Mechanischer Tuchball



Hohler Ball mit Zugmechanik. Wird ein daran befestigtes Tuch in die Luft geworfen, wird dieses in den Ball gezogen. Das Tuch verwandelt sich sichtbar in einen Ball.

Menetekel Spiel



Kartenspiel, das aus 26 kurzen und den gleichen 26 ungekürzten Duplikatkarten besteht. Jede kurze Karte liegt jeweils über der entsprechenden ungekürzten Duplikatkarte.

Milk Pitcher

(engl.)

Mit (künstlicher) Milch gefüllter durchsichtiger Krug aus Glas oder Kunststoff. Die Milch kann scheinbar ausgeleert werden, bleibt aber im doppelwandigen Krug zurück.

Mirage-Spiel



> Svengalispiel, das zusätzlich > rauh-glatt behandelt ist.

Mirror Deck (Stay Stack)



Gelegtes Kartenspiel, dessen obere Hälfte das Spiegelbild der unteren bildet; die oberste Karten entspricht in Farbe und Wert der untersten, die zweitoberste der zweituntersten usw.; diese Legeordnung bleibt auch nach einem oder mehreren perfekten Faro Shuffles erhalten.

Mullica Wallet

(engl.)

Brieftasche, in deren inneren Teil ohne Palmage eine Spielkarte geladen werden kann.

Münzenklammer



1. Hilfsmittel zur Befestigung einer Anzahl Münzen unter der Kleidung, von wo sie zu einem beliebigen Zeitpunkt gestohlen werden können. 2. Hilfsmittel zum Produzieren oder Verschwindenlassen einer Anzahl Münzen.

Münzen-Shell



Expandierte oder ausgedrehte Münze, die eine normale Münze vortäuscht und über eine normale Münze gelegt werden kann.

Okito Box



Von Okito (Theo Bamberg) erfundene zylindrische Metalldose, deren Deckel ohne erkennbaren Unterschied sowohl auf die öffnung wie auf den Boden der umgedrehten Dose gesetzt werden kann.

Okito-Glas



Von Okito (Theo Bamberg) erfundenes doppelwandiges Glas ohne Boden.

Pop-Eyed Eye Popper Deck

(engl.)

>Rauh-glatt behandeltes > Svenglai Spiel

Pyropapier, Pyroschnur, Pyrowatte

(flash paper, flash string, flash wool)

Chemisch präpariertes Papier, Schnur oder Watte, die mit heller Flamme blitzartig verbrennen.

Rau-Glatt

(rough and smooth)

Methode, um (vor allem) Spielkarten mit chemischen Substanzen so zu behandeln, dass sie beim Ausfächern oder einzeln Abziehen paarweise aneinander haften, jedoch jederzeit unbemerkt getrennt werden können.
Requisiten (props) Zaubergeräte und -hilfsmittel.

Riesenkarten

(jumbo cards, giant cards)

Speziell grosse Spielkarten.

Ringzieher

(reel)

Zugvorrichtung, bei der durch Ausziehen eines Nylonfadens eine Feder gespannt wird. Zum Verschwinden- oder Wandernlassen von kleinen Gegenständen oder zur Bewerkstelligung von Durchdringungen oder Positionswechseln.

Sandrahmen



Bilderrahmen, hinter dessen Glasscheibe eine Schicht Sand ein beliebiges Bild, eine Spielkarte usw. verdeckt. Wird der Rahmen auf den Kopf gestellt, rinnt der Sand in den Rahmen und das Bild wird sichtbar.

Schlüsselring

(key ring)

Ring mit einer (permanenten oder verschliessbaren) öffnung, der beim > Ringspiel das Verketten der Ringe ermöglicht.

Schüttelkästchen

(rattle box)

Kleines Holzkästchen mit Schiebedeckel, in das ein entliehener Ring oder ein Geldstück gegeben wird. Die Zuschauer können beim Schütteln des Kästchens den Gegenstand hören, obwohl er in Wirklichkeit schon lange daraus verschwunden ist.

Schüttelstäbchen

(ratle bars)

3 Kleine hohle Metallstäbe oder zylindrische Behälter, von denen einer beim Schütteln klappert. Wenn die Zuschauer raten sollen, welchses Stäschen klappert, liegen Sie immer falsch.

Schwanenhals

(goose neck)

Bei klassischen Schwebeillusionen eingesetztes Prinzip der S-förmigen Führung der Haltestange, damit der Zauberkünstler mit seinem Körper den senkrechten Teil der Haltestange abdecken und einen Ring um die schwebende Person herumführen kann.

Schwarzes Ei



"Eiförmig" geformte, an einem Elastikfaden befestigte schwarze Metallhülse, die zum Verschwindenlassen eines Tuches dient.

Schwerpunktwürfel

(loaded dice)

Mit Gewicht präparierte Würfel, mit denen nur eine Zahl gewürfelt werden kann.

Sechster Finger



Heute nur noch selten verwendetes Hilfsmittel zum Erscheinenlassen von Tüchern. Die hohle Nachbildung eines Fingers wird zwischen Mittel- und Ringfinger einer Hand eingeklemmt. Die Hand kann so vor der Tuchproduktion völlig leer gezeigt werden.

Servante



Geheimer, hinter einem Tisch, Stuhl oder im Anzug des Vorführenden angebrachter Behälter zum Aufnehmen oder Ablegen von Gegenständen.

Shell

(engl.)

Hülse, Kaschee, passend über normale Münzen, Chips oder andere Gegenstände, zum (zeitweiligen) Vortäuschen des normalen Gegenstandes. Vgl. auch > Halbschale

Sortieretui

(card index)

Halterung, meist in Hosen- oder Jackentasche gesteckt, in der die Karten eines Kartenspiels gestaffelt in bekannter Reihen folge stecken, so dass jede beliebige Karte durch den Tastsinn gefunden werden kann.

Spiegelglas



Durchsichtiges, mit einem Spiegel in der Mitte geteiltes Glas, durch das die Zuschauer vermeintlich hindurch sehen können.

Svengali Spiel



Spezielles Kartenspiel, das zur Hälfte aus gleichen Karten besteht, die abwechselnd mit 26 verschiedenen Karten gelegt sind. Die Duplikatkarten sind an den Schmalseiten gekürzt, so dass das Spiel von der Bildseite her vorgeblättert werden kann, wobei nur die normalen Karten sichtbar werden.

Taubenkasserolle

(dove pan)

In einer ‘Pfanne’ wird Feuer gemacht, das mit einem Deckel erstickt wird. Wird der Deckel wieder abgehoben, sind in der ‘Pfanne’ Tauben, Tücher, Blumen usw. erschienen.

Teufelstuch

(devil’s handkerchief)

Tuch mit geheimer Tasche zum Verschwindenlassen oder Austauschen von Gegenständen.

Topit

[vanisher] (engl.)

Geheime Tasche im Anzug des Vorführenden, in die Gegenstände unbemerkt abgelegt werden können.

Tuchball

(silk ball)

Hohler Ball zum Verschwinden- oder Erscheinenlassen eins Tuches.

Tuchrevolver



Spielzeugrevolver mit eingebauter Mechanik, zum Verschwindenlassen eines Tuches. Beim Abfeuern eines Schusses wird das Tuch in den Lauf des Revolvers gezogen.

Wendeblock



Schreibblock, der gewendet werden kann, ohne dass dabei sein Aussehen verändert wird. Wird zum Austauschen von Notizen, insbesondere zum Forcierenvon Zahlen verwendet.

Zigaretten-Dropper



Gerät zur manipulativen Produktion von [brennenden] Zigaretten.